Alle Kurzkommentare


4

Och, der Christian Anders wäre damals ja so gerne der blonde deutsche Bruce Lee gewesen! Man muss dem Schlagerbarden jedoch zugestehen, dass er absolut durchtrainiert war und eine bemerkenswerte Körperbeherrschung (siehe die grotesken Trainingsszenen!) besaß. Was er aber an ein paar gut ausschauenden Karateschlägen und -tritten mitbrachte, das ließen seine grobschlächtigen und ungeschulten Gegner an Kampfsporttalent in diesem Bahnhofskinoheuler vermissen. Ergo sind die Keilereien allesamt ziemlicher Käse und von Hongkong-Standards Lichtjahre entfernt. Hinzu kommt die unfreiwillige Komik, wenn Anders nach jedem Schlagabtausch - ganz schwülstig - Gewissensbisse bekommt. Der lachhafte Zwerg als Schurke, der allzu untadelige Held, den alle Frauen wollen, und der finale Karate-Amok machen den Film zum Trash.

10

Christian Anders zeichnet sich für die musikalische Gestaltung, das Drehbuch und die Regie verantwortlich. Nicht zuletzt übernimmt er auch noch die Hauptrolle in diesem Gehirnzellen-Killer. Dadurch das der Film eigentlich alles falsch macht, was man falsch machen kann,wird er zu einem richtigen Kracher. Die Posingszenen von Anders, wie er in der Lederunterhose vor dem Spiegel seinen Bauch tanzen lässt und auf dem Bauch (am Boden liegend) Wellen schlägt als würde es ihm gerade richtig besorgt werden, gehören zum lustigsten,was ich in letzter Zeit gesehen habe. Der Bösewicht ist so ziemlich die größte Witzfigur,die es gibt...nicht mal ein 3-jähriger hätte vor dem Typ Angst. Aber man kann viel schreiben über diese filmische Meisterleistung erste Kajüte, man muss einfach selber sehen,was da abgeht! Unbedingte Großtat!

8

Der größenwahnsinnige Zwerg Van Bullock will der mächtigste Heroin-Händler der Welt werden und sich damit an seinen Schicksal rächen. Sein Ihm sklavisch ergebener Zwei-Meter-Leibwächter Komo macht für ihn die Schmutzarbeit. Der Karatemeister Frank kommt ihm ins Gehege... Hervorragende Kampfzehnen in diesem brillianten Film von Christian Anders. Kassetten Aufdruck Hier fängt der Größenwahn von Christian Anders zweifelsohne an. Seine penetrante Selbstdarstellung verleiht disen Film einen unbeschreiblichen Komikfaktor. Seine selbst choreographierten Kampftechniken sowie Trainingsübungen treiben einem die Tränen in die Augen. Dieser Film ist zwar noch nicht so abgedreht wie der darauffolgende Film die Todesgöttin im Liebescamp (wo Herr Anders seinen Weg in die Erleuchtung beschritten hat) aber dennoch ein Aussagekräftiger Vorbote in die Abgründe von Lanoo.

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