Hangover oder die Folgen einer durchzechten Nacht
Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas. Eine eiserne Regel, die sich die vier Freunde Stu (der Zahnarzt), Phil (der Lehrer), Alan (der trottelige Bruder der Braut) und Doug (der Bräutigam) nur allzu gern zu Herzen nehmen werden.
Dougs Heirat steht bevor, also will man vorher noch mal so richtig die Sau rauslassen. Wo könnte das wohl besser funktionieren als in Vegas? Also pendelt das Quartett gen Sin City, wo sich sämtliche Männerfantasien bestens ausleben lassen.
Zum Einstand wird gleich mal vom normalen Hotelzimmer auf Luxussuite umgebucht und vor dem Start stoßen die Helden auf dem Dach mit einer Runde Jägermeister an. Wie sich später herausstellen wird mit besonderem Inhalt.
Am nächsten Morgen folgt dann das böse Erwachen: Doug ist weg, Stu fehlt ein Zahn, dafür sind ein Huhn, ein Tiger und ein Baby zu Gast! Eine wahnwitzige Spurensuche nach Doug und der Erinnerung an letzte Nacht beginnt...
Hangover ist eine Komödie ganz nach meinem Geschmack - viele derbe Witze, abgefahrene Situationen und durchweg sympatisch trottelige Hauptdartsteller. Bei aller Blödelei erfährt man auch ein wenig über die Hintergrundgeschichte der Kumpels, das Ganze ist aber geschickt in die Story eingeflochten, so dass das Tempo nicht verlangsamt wird.
Die Laufzeit ist mit knapp 100 Minuten angenehm kurz und dennoch wird alles Wesentliche erzählt. Wer nun oscarreife Darstellungsleistungen erwartet, wird natürlich enttäuscht, aber darum geht es auch nicht. Hier steht der Spaß im Vordergrund und das merkt man deutlich.
Fazit: Ein Überraschungshit des Jahres 2009, dem mittlerweile eine (hoffentlich) ebenso gute Fortzsetzung geschenkt wurde. Wer gerne lacht, ist bei Hangover gut aufgehoben.