Review

Es gibt Filme, die schaffen es tatsächlich meine eh nicht allzu hohen Erwartungen noch zu untertreffen. Hangover ist so ein Fall.

Unsere vier Hauptdarsteller machen sich auf den Weg, um vor
der Hochzeit noch mal richtig zu feiern. Also ab nach Las Vegas. Der nächste Morgen beginnt, wie sollte es anders sein, verkatert. Im Badezimmer des Hotelzimmers lauert ein Tiger, im Wandschrank ein Baby, einem fehlt ein Zahn und der Bräutigam, dem diese Sause gewidmet war, ist weg. Na, das fängt doch total lustig an, oder? Nach diesem totalen Filmriss bleibt den drei verbliebenen Jungs samt Baby nix anderes übrig, als sich auf die Suche nach dem Bräutigam zu machen. Und so findet sich ein Anhaltspunkt nach dem anderen ...

Soviel zur wenig originellen Story, aber mehr hatte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Aber selbst so ein zwei Seiten Drehbuch kann man mit einer flotten Inszenierung, guten Gags und symphytischen Darstellern kaschieren. Timing ist da ganz wichtig, aber der Film hat nichts, rein gar nichts davon. Trotz seiner kurzen Laufzeit fragt man sich schon nach etwa zwanzig Minuten, wie lange man den Film noch ertragen muss. Der Funke springt nicht über. Es scheint, als wusste der Regisseur nicht, wie er den Film inszenieren sollte oder aber er war schlichtweg überfordert, was bei dem unterdurchschnittlichen
Drehbuch durchaus verständlich wäre.

Ich mag Filme, bei dem es ruhig mal hoch hergehen kann, wo die Darsteller mal richtig auf den Putz hauen können. Selbst die Story kann von mir aus platt, einfältig, unlogisch oder alles zusammen sein, 90 Minuten lang dem Affen Zucker geben. „The Hangover" aber versagt auf ganzer Linie! Unlustig,
unsympathisch, und das größte Vergehen von allem: langweilig!

Ich weiß, dass viele es anders sehen, sonst hätte der Film nicht diesen Erfolg samt Fortsetzung nach sich gezogen. Eins stimmt mich jedoch nachdenklich: Wenn das die erfolgreichste Komödie 2009 ist, wie schlecht müssen dann erst die andern sein?

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