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Während in Amerika Haie, Schlangen, Frösche und anderes Ungetier die Leinwände unsicher machte, durfte es im fernen Osten schon mal eine Spur elefantöser sein und das im wahrsten Sinne des Wortes: Mit "Killer Elephants" (OT) präsentierte sich der erste Film der Welt, der die liebenswerten Dickhäuter mal von einer anderen, garstigeren Seite zeigte.

Primär handelt es sich jedoch um ein turbulentes, wenngleich auch ziemlich plattes Gangsterfilmchen, in dem ziemlich viel geballtert und geprügelt wird, ohne dass der Unterhaltungswert in überdimensionierte Maße steigen sollte. Die fehlende Story wird durch lautes Hau-drauf-Gebolze kompensiert: Das klappt in den ersten 20 Minuten noch ganz gut, wird auf Dauer jedoch nur noch ermüdend. Die wirklich tollen Actionszenen hat man sich für den Schluss aufgehoben und nur einzig und allein das Finale ist wirklich sehenswert.

Wenn unzählige berittene Elefanten ein ganzes Dorf platt machen hat das Geschmack und das Zeugs zur Legendenbildung. Da werden ganze Bambushütten aus den Angeln gehoben und Autos durch die Gegend geschmissen, so dass der Dschungelboden bebt und wackelt. Hier kommen echter Spaß und Freude auf, die Szenen sind schier unglaublich und dennoch unbedingt sehenswert.

Was abseits davon übrig bleibt, ist leider eine weitere Schnellschuss-Produktion, die jegliches Potential vermissen lässt. Die Elefanten sind eine echte Sensation, der Rest leider nicht. Viel Koteletten- und Schlaghosen-Flair inklusive bei einem B-Movie aus dem man weitaus mehr hätte rausholen können.

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