Review

Diejenigen, die sich die klischeebeladene Story nicht erdenken können (ihr habt mein Beleid), warne ich vor Spoilern !!

In „Crossroads“ durfte sich Pop-Prinzesschen Britney Spears, die in letzter Zeit mehr durch ihr Privatleben als durch ihre Musik aufmerksam machte, als Schauspielerin versuchen. Die Mischung aus Teen-Drama, Roadmovie und Girlie-Comedy bewegt sich intellektuell auf bzw. unter Soap-Niveau und bescherte Mrs. Spears außer Höhn, Spott und einer 2 Millionen Dollar Gage wenig Gutes.

Jaja, Storys in Soaps bzw. Soaps in Spielfilmlänge bewegen sich ja nur selten (oder nie) auf höheren Intelligenzstufen bzw. Alltagssituationen. Doch was „Crossroads“ für eine Story bietet, ist absolut unterste Schublade. Drei Mädels, die mal Freundinnen waren aber es zum Beginn ihrer Reise nicht mehr sind, wollen nach LA. Die eine will ihren Freund besuchen, die andere ihre Mutter kennen lernen und die dritte zu einem Gesangs-Casting. Ich kann jedem verraten, dass, wie sollte es anders sein, die erste ihren Freund mit einer Anderen erwischt, die zweite ihre Mutter als gefühllose Rabenmama kennen lernt und die dritte, die schwanger ist, unterwegs ihr Kind verliert, natürlich keine Gesangskarriere startet. Aber trotzdem halten die Mädels (Frauenpower !!) zusammen und werden wieder zu besten Freundinnen.
Mein Gott, in welcher Welt leben wir. Das „Friede-Freude-Eiertorte“ geht einem hier dermaßen auf die Eier, dass man relativ schnell Aggressionen aufbaut und diese nur schwer unterbinden kann.
Mit solchem Quatsch wird der Zuschauer (der Film richtet sich wohl an Zahnspangenträgerinnen zwischen 9 und 14, die „Brittnei Spiers“ supi finden und deshalb weitere Millionen in ihre Kassen spülen sollen) gefoltert, das Spektakel ist dermaßen realitätsfern, kitschig und ohne Einfallsreichtum, dass man die Macher wegen Hirnschäden verklagen sollte (bei den Gesetzen in den USA würde man wahrscheinlich noch dick Kasse machen).
Getoppt wird dies nur noch durch die erbärmliche Leistung von Frau Spears, die nur wenn sie im String und stillschweigend dasteht (wie am Anfang) überzeugt. Die restlichen Darsteller verkörpern ihre von Klischees triefenden Charaktere ebenso schlecht.
Den Soundtrack steuerte ebenfalls Britney Spears bei, der Song sollte jedoch eher „I’am not a good singer, not yet a good actress“ heißen. Und noch mal zur Erinnerung: gutes Aussehen ist keine Basis für eine Schauspielkarriere.

Fazit:
“Crossroads“ war für mich als Vertreter des männlichen Geschlechts (glaubt mir, es war eine Qual diesen Film bis zum Ende zu schauen) ein Grauen, dass doch recht amüsiert hat. Denn selten habe ich solch stereotypische Charaktere in einer so klischeetriefenden Story erlebt. Und dass mag was heißen !! Also, Brittney-Fans werden Spaß haben, der Rest schaut weg oder amüsiert sich über so viel Peinlichkeit

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