Captain Willard (Martin Sheen) wird während des Vietnam-Krieges in den kambodschanischen Dschungel entsandt, um den desertierten Colonel Kurtz (Marlon Brando) außer Gefecht zu setzen. Hinweisen zufolge ist der hochintelligente Kriegsheld dem Wahnsinn verfallen und hat ein paramilitärisches Regime um sich gegründet, das außer Kontrolle zu geraten droht. Während seiner Mission erlebt Willard den Irrsinn des Krieges hautnah…
Was folgt, ist eine stilistisch zweifellos fesselnde Reise durch einen grotesk überzeichneten Kriegsalbtraum, den die Soldaten und ihre Befehlshaber mit hysterischen Abwehrgesten verzweifelt zu bändigen suchen. Endstation ist ein etwas tollpatschig als Herr-der-Fliegen-Pendant konzipierter Mikrokosmos, den der arme Dennis Hopper als geistestolles Plapperäffchen dem verspätet eingetroffenen Zuschauer eilfertig erschließen muss. Noch offene Lücken darf Marlon Brando dann in schwach motivierten, mühsam abgespulten Referaten schließen. Gegen die unglückliche Außenperspektive, die den Zuschauer zum entsetzten, aber verständnislosen Touristen macht, wo er beschämter Komplize sein müsste, kommt die formal raffinierte Inszenierung leider nicht an.