Der ehemalige UN-Soldat John Carter schlägt sich nach einem Fiasko bei einem Einsatz in Somalia und seiner Entlassung als Wettstreiter bei Untergrundkämpfen durch. Bei einer solchen Veranstaltung lernt er auch Wolf Larsen, eine lokale Unterweltgröße, kennen. Larsen lädt ihn zu einem Drink ein, doch das hätte John besser abgelehnt. Dies ist nämlich nur ein Vorwand, um ihn als Bauernopfer in einer Gangsterfehde zu benutzen.
Nach dem Genuß von Without Mercy blieb außer einem gewissen Nichts nicht wirklich viel von hängen. Es fängt zwar ganz nett an, als eine Blauhelmtruppe in Somalia von Rebellen zersiebt wird, außer Held John natürlich, der hier auch seinen ich-bin-ein-Guter Status durch das Retten eines kleinen Mädchens zementiert, aber im weiterhin erstreckt sich eine bestenfalls durchschnittliches Einzelkämpferepos.
Viel Innovatives gibt es nicht zu vermelden. Die Shootouts sind zwar teilweise blutig, aber auch furchtbar undynamisch. Man haut sich das Blei um die Ohren, irgendwann greift sich einer an den Bauch, ist somit getroffen und fällt um, großes Kino. Wenigstens die händischen Zweikämpfe sind von der soliden Sorte, da kennt sich Frank Zagarino auch immerhin aus. Nur das schauspielern ist seine Sache nicht unbedingt, wenn es darum geht Emotionen zu verkaufen ist das eher unfreiwillig komisch, aber wir sind ja auch hier um Action und Haudruff zu sehen.
Die Story reißt jetzt auch nicht die Wurst vom Teller, unser wacker Frank wird von einem Unterweltsboss verschaukelt (selber Schuld, wer einem Martin Kove in seiner typischen Filmrolle vertraut, hat es nicht besser verdient) und gerät auf die Abschußliste der Kriminellen und der Polizei gleichzeitig. So gibt es fleißig auf die Birne bis der Name wieder reingewaschen ist. Nicht weltbewegend Neues, wie gesagt. Selbst den Hubschrauber und Abseilstunt kennt man schon. Mehr als biedere Actionware ist das Ganze einfach nicht.
4/10