In der Zukunft flüchten sich viele Leute in das Illegale Kriegsspiel "Avalon" um der tristen Realität zu entfliehen. Da man von dem Spiel jedoch einen irreparablen Gehirnschade davon tragen kann ist es verboten und somit illegal zu spielen. Das hält natürlich trotzdem niemanden davon ab, sondern im Gegenteil, manche Leute verdienen sich sogar ihren Unterhalt mit dem Spielen, indem sie Geld für im Spiel gesammelte Punkte bekommen. Einer dieser Spieler ist Ash, eine Frau die früher schoneinmal in einem der besten Spielclans war, bis dieser Auseinanderbrach. Heute spielt sie lieber allein, bis sie erfährt das es wohl noch ein geheimes Level gibt, das man erreichen kann. Sofort ist sie Feuer und Flamme und versucht mit einem alten Freund und einem mysteriösen Unbekannten dieses Level zu erreichen.
Wie soll man einen solchen Film beschreiben? Avalon ist eine Mischung aus Matrix und ernünchterndem surrealem Drama. Zwischenzeitlich ist man sich gar nicht mehr sicher ob Ash sich nun noch im Spiel befindet, oder doch schon wieder in der Realität, oder ob sie selber schon im eigenen Delirium schmort. Insgesamt war ich sehr positiv überascht über den Film, er hat zwar auch seine längen, trotzdem ist er aber ein absolutes Genrehighlight! Der Soundtrack ist einmalig, die Story absolut erfrischend und die polnischen Darsteller unverbraucht (ja polnisch, da der Film vom Japaner Mamoru Oshii den Film in und mit Polen gemacht hat, welches dem Film aber eher gut tut als ihn runterzuziehen), und der ganze Film irgendwie doch Spannend. Die Szenen aus dem Spiel sind dazu einfach einmalig und das ganze verwaschene Bild passt einfach perfekt zum ganzen Film. Alles in allem sollte man Avalon also unbedingt mal gesehen haben, meiner Meinung nach sogar in der Sammlung stehen haben.