Zwiespältiges B-Actionfilmchen aus der Feder von John Ryan Grace (Wer?!): Auf der einen Seite die extremst einfallslose Südamerika-Diktator-Story und teilweise hundsmiserable Schauspieler auf unterstem C-Niveau (allen voran Dumpfbacke George Nicholas), zum anderen durchaus nette, mitunter sehr brutale Actionszenen und dankenswerterweise nur geringe Längen. Schade bloss, daß die kernige, oftmals in Zeitlupe zelebrierte Action ein wenig innovationslos geraten ist und sich gerne in bodycountintensiven Orgien verliert. Aber letztlich stört dies den Fan nicht wirklich (da gibts weitaus Schlechteres), zumal neben jeder Menge blutiger Einschüsse auch eine nette Palette an Explosionen aufgefahren wird. Eher stört da der schwache Showdown, in dem quasi kaum etwas nennenswertes passiert und im Prinzip nichts anderes darstellt, als Rambos Panzer-gegen-Heli-Aktion im Finale des dritten "First Blood"-Streifen. Fragt sich, wer die Idee als erstes hatte...
Für allessehende Genrefans sicher einen Blick wert, allerdings muss man angesichts der grottigen Darstellerleistungen - das geschickte Anschleichen als Feindlager zu Beginn ist ein echter Brüller -, der banalen Dialoge und der uninspirierten Story seine Ansprüche rein auf die Action reduzieren. Dann klappts auch mit dem wenig zimperlichen, dafür klischeereichen "American Wardog".