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Hongkong: Drei chinesische Auftragskiller sollen den Mord an einer Familie rächen. Ihr Auftraggeber: ein älterer, eleganter Herr französischer Herkunft, der zusehends seiner Amnesie erliegt. Ihr Ziel: ihr eigener Boss. Da ihnen der Franzose sein ganzes Hab und Gut samt Anwesen und Luxusjacht überträgt, willigen sie ein gegen ihren eigenen Chef in den Krieg zu ziehen. Als ihr Auftraggeber eines Tages aber weder sie erkennt, noch sich daran erinnern kann weswegen er Rache üben will, stellt sich für die drei Killer die Frage nach dem Sinn des Unterfangens…

Regisseur Johnnie To („Election“, „Sparrow“, “Fulltime Killer”, „Big Heat“) stellt einmal mehr sein gutes Händchen für Optik und Charakterzeichnung unter Beweis. Stilvoll choreographierte Ballerorgien mit viel Zeitlupe und blutigen Einschüssen sind nicht das einzige, mit was VENGEANCE punktet. Auch die Settings der Szenen sind weise ausgewählt und ihr Aufbau deutet auf hohe Brillanz hin. Beispiele hierfür wären z.B. die Schießerei in dem Wald, in dem das Laub in Zeitlupe von den Bäumen rieselt, und der Showdown auf der stürmischen Müllhalde.
Auch die Auswahl der Darsteller kann sich sehen lassen. In den Hauptrollen agieren Filmlegenden wie Simon Yam („Bullet in the Head“, „Naked Killer“) und Anthony Wong („The Untold Story“, „Ebola Syndrome“, „Hard-Boiled“), die man halt einfach gerne den Ballermann schwingen sieht
Die Story ist schön gediegen, zwar nicht übermäßig brillant oder innovative, dafür aber fast lückenlos spannend. Den leichten „Memento“-Einschlag, sprich: die Geschichte um den Rachesuchenden ohne Gedächtnis, können aber selbst die genialen Schießereien nicht vertuschen.

“Was glaubt ihr bedeutet Rache für jemanden, der sich an nichts erinnert?”

Fazit:
Ein wahrer Augenschmaus! Kein übermäßig vom Hocker hauender Actionfilm, sondern mehr was für Fans von Zeitlupen-Ästhetik und Handlung. Kein Must-See, aber definitiv sehenswert.

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