Review

Troma-Release der ersten Stunde. Oder, wenn man Wikipedia glauben darf, sogar noch vor der Gründung der Company (1974) auf den Markt geschleudert worden.

Dreh- und Angelpunkt ist eine Charles Manson-ähnliche Type, der mit seiner Kommune irgendwo in New York lebt, kifft und rumvögelt. Irgendwann geht es auf eine Reichenparty, die bald in ein Dope- und Sexgelage mündet, bevor Manson und seine Gang sämtliche Gastgeber platt machen...

Bis dahin fließt leider ziemlich Wasser den Berg runter. Flower Power, Hippie-Ära, Helter Skelter, die Sharon Tate-Ermordung - all das hätte genug Stoff für einen psychedelisch-kultigen Reißer hergegeben. Leider wurde nichts von alledem umgesetzt. Die letzte Viertelstunde von "Der Satan" ist ganz passabel, vorher wird leider nur einschläferndes Zeitgeist-Kino allzu billig und lieblos runtergespult. Die Helter Skelter-Geschichte ist durchaus fasziniernd, dieser Käse sicher nicht die gerechte Umsetzung des besagten Mythos. Selbst das finale Massaker ist eher handzahm in Szene gesetzt worden.

Mit Troy Donahue konnte zumindest ein halbwegs bekannter Schauspieler für die Hauptrolle verpflichtet werden, der den Manson-Verschnitt auch relativ glaubwürdig verkörpert. Der Film ist dennoch eine derbe Enttäuschung - vor allem dann, wenn man sich für die gesamte Geschichte rund um die Nacht der langen Messer interessiert. Neumodischer Schlock wie etwa "Wolves at the Door" ist allerdings auch nicht viel gelungener...

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