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Okay, zum Nikolaustag mal wieder einen echten filmischen Stiefel: Ein Werk der ganz infantilen Sorte und noch dazu eine miese Parodie auf "Schlock" von John Landis, der drei Jahre zuvor entstand.

In "King Kung Fu" ist ein Kampfsport-begabter Gorilla Dreh- und Angelpunkt des Ganzen: Das hört sich vielleicht recht spaßig an, ist es aber nicht! Im Gegenteil: Wer sich diesen Beinahe-Grade-Z-Schmarren wirklich reintun will, der erlebt eine regelrechte nervliche Tortur, sollte dies in einem Aufwasch passieren!

So ist "King Kung Fu" nichts als eine Ansammlung aneinandergereihter wie fast schon zusammenhangsloser Comedyszenen, von denen kaum eine richtig lustig ist. Wirre Polit-Satire kreuzt sich mit purem Slapstick wie in den Dreißigerjahren und eine flache John Wayne-Parodie ist auch noch mit dabei. Wer es also komisch findet, wenn sich Maler gegenseitig mit Farbeimern vollschütten oder dem uninteressanten Dauergesäusel etwas abgewinnen kann, der möge die Macht des Einschaltknopfes nutzen - und es auf ewig bereuen!

So dauert ziemlich lange, bis der Kung Fu-kämpfende Gorilla auftaucht. Der hat in der Tat zwei bis drei passable Auftritte, was diesen Schinken jedoch auch nicht mehr rettet. Mal prügelt er sich mit der Polizei, mal mit einem ganzen Baseballteam, rennt mit neckischem Sommerhütchen durch die Gegend und lacht schelmisch vor sich hin. Dass der Typ im Kostüm tatsächlich etwas Martial Arts drauf hatte, ist die einzige professionelle Erscheinung in dem ganzen Film. Der Rest der Darstellerriege versucht bemüht irgendwie witzig zu sein oder zumindest noch etwas aus den minimalistischen Rollen herauszuholen. Teilweise wird eine alberne Travestie daraus gemacht, zum Teil ist hysterisches Overacting zu verzeichnen.

Und wie gesagt: Die Handlung ist so holprig, deppert und uninteressant, dass man sie kaum an einem Stück schafft. Sex und Gewalt sucht man ohnehin vergeblich, die Drehzeit dürfte keine vier Tage gedauert haben.

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