Wenn es um Gefühle geht muss sich selbst eine kampferprobte Flame Haze Eingeständnisse machen
Der Kampf gegen die Guze no Tamagara geht in die zweite Runde. Dabei dürfen sich Yûji und Shana keine allzu großen Verschnaufpausen gönnen. Trotzdem bleibt hier viel Platz für Romantik und Charakterentwicklung.
Auch wenn Shakugan no Shana II zugegeben etwas merkwürdig beginnt, wird die „Verwirrung“ allerdings flott und vor allem auch schlüssig aufgeklärt. Positiv ist im Übrigen auch, dass die Hintergrundgeschichten der einzelnen Charaktere Stückchen für Stückchen erläutert werden. Dadurch bleibt der Zuschauer immerzu an der Stange und verfolgt aufmerksam den Plot. Neben den „alten Hasen“ aus SnS 1, die man eben auch hier wieder antrifft, ist der neue Charakter, die Austauschschülerin Konoe Fumina, als sehr gelungen zu bezeichnen und sorgt schon bald beim Zuschauer für Rätselraten pur. Denn sie sieht nicht nur der gefürchteten Guze no Tamagara Hecate zum verwechseln ähnlich, sondern tritt auch sonst sehr geheimnisvoll auf. Welche Rolle sie allerdings wirklich spielt bleibt zunächst im verborgenen. Während das vor allem bei Yûji und Shana sehr zur Beunruhigung führt, schließen sie ihre Mitschüler schnell ins Herz. Und auch wenn sich die Beiden irren sollten, irgendwas scheint mit Konoe nicht zu stimmen...
Wie also auch in Season I fällt auch hier wieder eine gehörige Portion Mystery in den Zutatentopf.
Worauf allerdings SnS 2 besonderen Wert legt, ist die Dreiecksbeziehung zwischen Yûji, Shana und ihrer Mitschülerin Yoshida. Während Yoshida sehr entschlossen ist Yûji ihre Liebe zu gestehen, zögert die gute Shana etwas mit ihrer Liebeserklärung. Tja, wenn es um Gefühle geht muss sich selbst eine kampferprobte Flame Haze Eingeständnisse machen. Wer allerdings den Vorgänger geschaut hat, müsste diese Schwäche seitens Shana bereits kennen.
Aber auch wenn die Beziehungen und die Charakterentwicklungen der einzelnen Figuren nun mehr in den Mittelpunkt gerückt wurden, gibt dennoch Action satt zu bewundern. In Season 2 kommt sie zwar nicht ganz so zahlreich vor wie im Vorgänger, allerdings kracht es - wenn etwas passiert – noch gewaltiger als jemals zuvor. Gerade nach ca. 6 Episoden scheinen sich viele Ereignisse zu überschlagen und der Zuschauer bekommt fortan keine Gelegenheit mehr für eine klitzekleine Atempause. Klasse!
Und der Showdown setzt dann dem Ganzen noch gelungen eins oben drauf. Außerdem könnte das Ende so etwas wie eine Entscheidung seitens Yûji sein, wüsste man nicht das gerade eine Season III läuft.
Zum Abschluss:
Ich weiß nicht so recht ob ich nun Shakugan no Shana Season I oder II besser finden soll. Beide haben ihre gewissen Vorzüge, soviel ist klar. Während man SnS I sehr viel Zeit einräumt, dem Zuschauer die komplexe Grundhandlung und die ausgefeilten Figuren vorzustellen, konzentriert sich SnS II auf die Entwicklung der Charaktere, sowie die Beziehung zwischen Yûji, Shana und Yoshida.
Wenn ich mich entscheiden müsste würde ich vielleicht knapp Season II wählen, ist aber Geschmackssache.
Also Fans der ersten Staffel werden um die zweite nicht herumkommen, soviel ist sicher.
Jetzt fehlt nur noch Season III, womit dann die Novellen endgültig abgeschlossen sein dürften. Ich freue mich schon, da SnS so ziemlich zum Besten gehört was ich kenne.