Als ich von "Fight Club" hörte und die Inhaltsangabe auf dem Cover der DVD las, erwartete ich eher einen richtig harten Prügelfilm ohne viel Story. Doch ich wurde mehr als nur überrascht. David Fincher hat hier den wohl tiefsinnigsten Film der letzten Jahre abgeliefert und gleichzeitig ein Meisterwerk geschaffen, das sogar mit "Sieben" gleichzieht.
Das Intro ist schlichtweg genial, genauso wie die Monologe Edward Nortons, die den Film sehr nachdenklich machen, aber auch ein bißchen zum Schmunzeln anregen. Seine Rolle erinnerte mich an wenig an Kevin Spacey in "American Beauty".
Die Schauspieler sind alle perfekt gecastet:
Brad Pitt beweist einmal mehr, dass er nicht nur Frauenschwarm sein kann, sondern auch sehr gut schauspielert. Mit diesem Film schaffte er es wieder ein Stück, von seinem Saubermann Image wegzukommen.
Edwart Norton spielt die vom Leben gelangweilte Hauptperson (den Namen erfährt man nicht) hervorragend. Einige seiner Sprüche erreichen schon fast Kultstatus und als Zuschauer leidet man richtig mit ihm.
Auch Helena Bonham Carter als abgedrehte Tussi kann sich sehen lassen.
Abgerundet wird das Ganze noch von einem Ende, dass seinesgleichen sucht (und das den Film in einem völlig anderen Licht erscheinen lässt) und von einem erstklassigen Soundtrack.
Fazit:
Zusammen mit "Sieben" David Finchers Meisterstück. Ein Film, den man nicht so schnell wieder vergisst, über den man hervorragend diskutieren kann. Das Werk steckt so voller Details, dass man es sich auch mehrmals ansehen kann. Das sollte man vielleicht auch, um die sehr komplexe Story vollends zu verstehen.