Zwei Nasa-Astronauten stürzen auf einem Planeten ab, auf dem nicht nur lauter Höhlenmenschen leben - es herrscht auch permanenter Steinzeitkrieg zwischen Männern und Frauen. Zeit für einpaar Techtelmechtel bleiben dennoch...
Trash-Actionstar und Country-Barde David Heavener verschlägt es in diesem filmischen Trip zurück in die Fünfzigerjahre, wo die Raumfahrt, die Army und die Vixens from outer Space noch für abendfüllende Unterhaltung sorgen durften. Doch statt wohliger Nostalgie kam nur nervtötender Billigschlock zustande, der einen erneut die Erfindung der Vorlauftaste preisen lässt. Um dennoch etwas zeitgemäß zu erscheinen, gibt es die unmittelbare Anlehnung an einen Dino-Klassiker aus dem Hause Spielberg im Titel.
Gummimonster tauchen trotzdem keine auf. Statt dessen rennen alle Beteiligten in neckischen Lendenschürzchen rum. Gedreht wurde wohl im Hinterland von Los Angeles, wo zumindest etwas Flair der früheren Kannibalenfilme aufkommt, doch genießen die beiden Astronauten ihre Zeit wie bei einem unfreiwilligen Wochenendeausflug zum örtlichen Damenkränzchen. Die Höhlen-Männer werden hingegen dargestellt wie gammelende, fresssüchtige Prolls. Hinzu kommen einpaar lausig choreographierte Prügeleien. Die einzelnen Szenen wurden zum Teil mit höchst unpassender Musik unterlegt (Klassik beim Kampfsporttraining). Und auch die Rollenauswahl eines Jan-Michael Vincent war anscheinend nicht immer von übertriebenem Anspruchsdenken geprägt, zumal dessen Auftritt als Geronimo-Verschnitt für weitere unfreiwillige Komik sorgt. Völlig unpolitisch ist "Jurassic Women" aus heutiger Sicht dennoch.
Fazit: Keine Spaßpackung, sondern bisweilen nur noch bewegte Bilder, die mit der Zeit zu kämpfen haben. Nostalgie wird versprochen, Murks kam dabei heraus. 2 von 10 Punkten.