Review

Obwohl einem grandiosen Johnny Depp, hat es leider zu einem Meisterwerk nicht gereicht. Nichts desto trotz, immer noch ein sehr guter Film. J. Depp hat ohne explosiv zu spielen, seit langem die beste schauspielerische Leistung geboten. In einer Szene sitzt er im Kino, sieht sich einen Gangsterfilm an, nicht mal Romeo hat seine Julia mit diesem Esprit und der Hingebung angeschaut. Ich saß, auf die Tränensäcke gedrückt im Kino und habe J. Depp bewundert. Das war nur eine von mehreren Szenen mit ihm, die es mir angetan haben. Christian Bale hatte auch seine Momente, doch hat er es nicht geschafft wie Heath Ledger als Nebendarsteller in „Dark Night“, in dem C. Bale selber die Hauptrolle spielte, sich in den Vordergrund zu spielen.
Enttäuschend war die ungewöhnlich häufig eingesetzte Handkamera für Michael Mann Verhältnisse und die (auch dadurch entstandenen) extrem wackligen Bilder. Die Actionszenen (Banküberfalle) sind genauso nicht Michael Manns tatsächlichen Fähigkeiten entsprechend. Die vielen Nahaufnahmen haben dem Film ebenfalls mehr geschadet, als gut getan. Widerrum glänzt er aber mit anderen technischen Spielereien und Details, in denen er seine Qualitäten als jemand vom Fach unter Beweis stellt.
Filmliebhaber mit Gespür für das Feine, die Wert auf Stil legen und Konsumenten mit einem Faible für Gangsterfilme werden die 143 Minuten Laufzeit genießen.

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