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Das ist eine einigermaßen glaubhafte Darstellung der Auferstehung eines seit Jahrtausenden tiefgefrorenen Neandertalers, obwohl eine solche Reanimation selbstverständlich trotzdem technisch vollkommen unmöglich bleibt. Auch der Höhlenmensch an sich kommt sehr realistisch rüber, wobei es auf der anderen Seite auch keine allzu große schauspielerische Herausforderung ist, einen brabbelnden und grunzenden Steinzeittypen mit angepappten Augenwülsten zu spielen. Bei der Begegnung zwischen dem Urmenschen und dem modernen Menschen kommt es erwartungsgemäß zu den obligatorischen Missverständnissen, von denen einige mit ein wenig trockenem Humor gewürzt sind. Leider fährt der Film am Ende zu sehr auf der esoterischen und spirituellen Schiene, was ihn nicht unbedingt mehr Tiefe verleiht. Für Urzeitfans, die auch mal auf tobende Gummisaurier verzichten können, ist er mal einen Blick wert.