Review

Eigentlich wollte ich ja nur einen hübschen Italowestern sehen, allerdings kam ich in den Genuss von "Auch Djangos Kopf hat seinen Preis". Der Film macht auf Western, ist aber nichts weiter als billiger Trash. Schon die ersten 5 Minuten sind dermaßen was von schlecht das man einfach lachen muss.

Die Musik klingt wie in einem richtigen Western, allerdings ist die deutsche Synchro alles andere als gut und das ist noch untertrieben. Jede noch so schlechte Pornosynchro von Vox ist gelungen gegen das was man hier zu hören bekommt. Ich weiß zwar nicht ob es durch die deutsche Übersetzung zu Stande gekommen ist, doch die Dialoge sind absolut lächerlich.
Ein paar Highlights:
"Leichen fangen schnell an zu stinken, sie sind verderbliche Ware"
"Ich finde es riecht hier nach Leichen" - "Ich finde es riecht hier wie im Schweinestall" - "Ich werde dir mal zeigen wer hier das Schwein ist!"

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Die ersten paar Minuten lassen das Herz eines jeden Trashfans höher schlagen. Es gibt viel zu lachen, vor allem über diese "göttlichen" Dialoge. Aber auch der Möchtegerndjango Jeff Cameron ist für einige Lacher gut. Er sagt zwar "Ich bin nicht dumm", aber das nimmt man ihm auf keinen Fall ab. Sehr zur Belustigung des Zuschauers trägt auch der Typ der den Sattel von seinem Opa über alles liebt bei.

Während die ersten paar Minuten durch den hohen Trashfaktor richtig gute Unterhaltung sind und man aus dem Lachen gar nicht mehr raus kommt, so wird "Auch Djangos Kopf hat seinen Preis" dann ziemlich öde. Von diesem Zeitpunkt an bleiben trashige Momente leider aus und ab da heißt es nur noch durchhalten bis zum Ende.

"Auch Djangos Kopf hat seinen Preis" ist einfach nur schlecht. Auf einen Filmfehler folgt der nächste. Django will einen Halunken erschießen, wirft vorher aber seinen Revolver weg. Schon allein die Tatsache, dass auf die Banditen ein Kopfgeld von 2 Millionen Dollar ausgesetzt ist, ist seltsam. Normalerweise gibt es in Western Kopfgelder von 500 oder 1000$, aber nicht in "Auch Djangos Kopf hat seinen Preis". Da sind auf die Halunken erst mal 2 Mille ausgesetzt.

Was uns Luigi Batzella hier als Western verkaufen will ist einfach nur lachhaft. Möchtegerndjango Jeff Cameron ist lächerlich, die Banditen wären wohl gern welche und die deutsche Synchro ist sowieso grottenschlecht. Westernfans sollten lieber einen ganz großen Bogen um "Auch Djangos Kopf hat seinen Preis" machen. Ich halte "Django" von Sergio Corbucci zwar für einbisschen überschätzt, doch im Gegensatz zu dem hier ist der ein absolutes Meisterwerk. Na immerhin kommen Trashfans in den ersten Minuten noch auf ihre Kosten, und nicht zu knapp. Nach spätenstens einer halben Stunde entwickelt sich der Film dann aber endgültig zur Schlaftablette und ab da können auch Trashfreaks den Fernseher ausschalten. Für die paar wirklich gelungenen Trashminuten am Anfang gibt es von mir 3 Punkte.

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