Inhalt:
Wettsüchtiger Onkel (Gunther Philipp) will seinen Neffen (Tommi
Ohrner) unter die Haube bringen, und inszeniert einen Wettlauf um den
Wörthersee, bei dem rote Kissen gefunden werden müssen, um das Erbe des
Sterbenden dann vollends zu gewinnen.
Fazit: Der Klamaukfilm der
70er - nun im Gewand der 80er. Mit nackten Tatsachen, räudiger
Inszenierung, kaum aushaltbaren Witzen und Komik-Ausläufern wie Helga
Feddersen als überdrehte Krankenschwester, Herbert Fux als
Esoterik-Guru, Heinz Schenk als Regisseur bei den Karl May-Festspielen
und Willi Millowitsch als spielsüchtiger Arzt wurde hier alles
aufgefahren was die BRD zu dieser Zeit noch zu bieten hatte. Dabei ist
vor allem der Schnitt und die Kameraarbeit eine Katastrophe
sondergleichen. Man könnte sagen, dass es sich hierbei um Anarchie
handeln könnte, doch die Macher sind nicht in der Lage ihr Ziel formal
zu erkennen. Das Unvermögen der greisen Männer um Marischka (JG 1918),
der mit unzähligen Heimatfilmen und Erotikklamotten berühmt wurde, ist
hier spürbar wenn nicht sogar sichtbar. Ihr / Sein Altermännerhumor ist
feist, zudem schmerzhaft wie eine Gürtelrose im Genitalbereich. "Ein
dicker Hund" hat weder einen roten Faden, noch Spannung, noch Witz,
geschweige den Geist und Esprit. Das ist und bleibt kaputter
Hirnfrei-Trash. Mit dem LISA-Qualitätssiegel.