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Die Freundin eines Kickboxers wird vor dessen Augen von Gangstern vergewaltigt und getötet. Der Typ selbst überlebt nur, weil ihn ein an den Rollstuhl gefesselter afro-amerikanischer Kriegsveteran rettet, wieder gesund pflegt und ihn für den Rachefeldzug trainiert. Nebenbei macht der Kickboxer noch ein wenig den RoboCop, um als Ninja in den düsteren Ecken der Stadt aufzuräumen...

Gegen Ende der Neunziger war die Welle sämtlicher Karate Tiger- und Kickboxer-Filmchen wieder am abklingen, so dass auch dieses Schnellschussprodukt garantiert keine Ehrenrettung für ein auslaufendes Genre darstellte. Hier übertönt der marktschreierische Titel das eigentliche Produkt mal wieder bei weitem, zumal dieser Grade-Z-Kampfsportsmurks bisweilen fast schon ins Amateurhafte abrutscht. Die Kämpfe finden fast ausschließlich auf einsamen Parkplätzen statt und sind nicht besonders gut choreographiert. Entweder gehen sie viel zu schnell vorbei oder es reichen einpaar höchst simple Tritte oder Schläge aus, um ein ganzes Aufgebot an Gegnern außer Gefecht zu setzten.

Was eigentlich eine Spaßgranate hätte sein müssen, entpuppt sich leider bald als fader Aufguss besserer Vorbilder, und es erscheint völlig verständlich, dass niemand Geld für DAPK locker machen wollte. Der Held ist kein durchgeknallter Psycho, wie man ihn sich vielleicht sogar gewünscht hätte, sondern ein ganz normaler Typ, der den Tod seiner Freundin rächt. Meiner Fassungen fehlten sieben Minuten, doch kann ich mir nicht vorstellen, dass ich etwas Bahnbrechendes verpasst hätte. Zwei kurze derbe Splattereffekte reißen am Ende auch nichts mehr raus.

Fazit: Lieblose No Budget-Action, deren Titel unberechtigte Erwartungen schürt. Für Kampfsportfans genauso eine Enttäuschung wie für die Perlentaucher des abseitigen Films. 3 von 10 Punkten.

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