Was für ein Film, eigentlich fehlen mir fast die Worte...was Sergio Leone hier mit dem ersten Film seiner Amerika-Trilogie auf die Leinwand gezaubert hat, ist wirklich atemberaubend. Zusammen mit der grandiosen Musik trifft der Begriff "Western-Oper" wirklich voll und ganz zu. Eine Oper ohne Musik ist wie "Spiel mir das Lied vom Tod" ohne Musik.
Leone hat geschickt und mit großartiger Hingabe die Melange geschaffen, aus dem von ihm geschaffenen Genre des Italo-Western mit dem klassischen amerikanischen Western. Frank Wolff, der Alte am Bahnhof, die Musik von Ennio Morricone und dann auf der anderen Seite Henry Fonda, der Amerikaner, der Saubermann aus Hollywood, der hier schmutzig, böse und gemein perfekt den Frank abgibt, der kaltblütig am Anfang in Sweetwater alle erschießt, selbst den wehrlosen Jungen. Und Charles Bronson, der wie so oft ohne große Worte auskommt und doch eine Präsenz hat, die atemberaubend ist. Nicht zu vergessen, Jason Robards, der in so vielen Western mitgewirkt hat.
Großartige Bilder kombiniert mit einer Musik, die unter die Haut geht, "Spiel mir das Lied vom Tod" ist kein klassischer Western, eigentlich ist es eine völlig neue Art von Western, den Leone hier geschaffen hat, er greift nur zurück auf klassische Elemente. Im Grunde hat Sergio Leone den Western ein Denkmal gesetzt, so wie Quentin Tarantino seinen Lieblingafilmen ein Denkmal gesetzt hat, Elemente aus vielen Filmen, aber doch etwas Neues gedreht.
Diesen Film muss man gesehen haben, hinsetzen und genießen und wer die Möglichkeit hat, dieses Meisterwerk im Kino sehen zu dürfen, sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen.
Beeindruckend, ein wahres Meisterwerk! 10/10 sind hier zu wenig!