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Der zweite Teil der Amerikatrilogie von Westernlegende Sergio Leone ist eine gelungene Fortsetzung von seinem Meisterwerk 'Once upon a time in the west'. Die Handlung ist wie folgt: Zwei völlig verschiedene Menschen, der Strauchdieb Quan und der irische Dynamitexperte John, laufen sich durch Zufall über den Weg in der heißen Wüste Mexikos. Als Quan mitbekommt, dass John mit seinem Dynamit ziemlich was drauf hat, will er ihn dazu überreden mit ihm eine Bank auszurauben, die er schon sein ganzes Leben lang ausrauben will. Der Deal geht nach einer kleinen Weile auch auf. Quan stürmt mit seinen Kindern die Bank und schafft es diese in seine Gewalt zu bringen. Aber was John ihm nicht erzählt hat war, dass die Bank kein Geld mehr beinhaltet, sondern nur politische Gefangene, welche starke Mitwirker an der Revolution sind. Als Quan diese befreit hat, wird er unfreiwilliger Weise zum Held der Revolution gekührt. Ab da verläuft gar nichts mehr so wie er sich das gedacht hat. John zieht Quan immer mehr in die Revolution hinein, bis dessen Familie schließlich von den Spaniern umgebracht wird. John bemerkt schließlich, dass Revolutionen eigentlich gar nichts bringen, aber er hat Quan zum Chef der Revolution gemacht.
Die Story ist unterhaltsam, der Film lustig, der Einstieg genial gemacht und die Musik und die Schauspieler sind einmalig. Ennio Morricone zeigt ein weiteres Mal, dass er ein perfekter Musikkomponist ist. Spaß kommt jeder Zeit auf, der Film kommt aber leider erst in der zweiten Hälfte zur Geltung, denn da heißt es Non- Stop- Action. Hinrichtungen sind hier auch sehr viele enthalten. Der Film ist in mancher Hinsicht auch gegen Spanier, da hier die Spanier als die Bösen dargestellt werden (wie in allen Amerika- 2. Weltkriegsfilmen, also bitte keinen Rassismus hier hineininterpretieren). Traurig wird der Film auch (die Riesenanzahl an toten Körpern und darunter die Kinder des Quan). Die erste Hälfte ist aber ziemlich langatmig. Wie Quan John dazu überreden will, mit ihm die Bank auszurauben und John aber immer wieder abhaut, ist auf die Dauer langweilig. Erst ab einer Stunde kommt der Film in Fahrt. Jedes Mal, wenn man denkt, jetzt ist der Film zu ende, geht es noch sehr viel weiter, bis der Schluss plötzlich überraschend kommt.
Der Film ist ein würdiges Sequel zu 'Once upon a time in the west' und passt auch zu 'Once upon a time in America'. Jeder Filmfreund, der großes Kino mag, sollte sich am besten gleich alle drei Teile hintereinander ansehen, denn Sergio Leones Amerikatrilogie ist die beste Filmreihe, die es auf dieser Welt gibt. 9/10 Punkte für den zwar schlechtesten Teil der Reihe, aber trotzdem würdigen zweiten Teil.

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