Den Männer nicht besonders wohleingestellte, rein weibliche Motorradgang fährt durch die amerikanische Einöde, um dort eine Junggesellenparty zu crashen, eine Bar zu überfallen und Gemischtwarenhändler zu ärgern.
Bei seinen geldlos finanzierten Funsplattern war der gute Herschell Gordon Lewis durchaus eine Instanz. Hier sprang er auf die damals recht beliebte Bikesploitation-Welle auf, um dabei einen der schlechtesten Genre-Vertreter überhaupt abzuliefern. Getreu dem Motto "When a Movie stops being a Movie" wurden wieder vereinzelte Szenen ohne jegliches Konzept aneinander gefügt. Eine richtige Handlung gibt es nicht. Man begleitet die Motorrad-Ladys in ihren grellbunten Kutten quasi durch den Tag. Der Film beginnt und endet irgendwann. Dazwischen hat man das Gefühl, die Zeit bleibt stehen.
Dass niemand diesen Käse finanzieren wollte, ist nur verständlich. Vielleicht hätte man Lewis auf die Idee bringen sollen, eine Art Biker-Mondo zu drehen, statt diesem motorisiertem Damenkränzchen, bei dem viel zu wenig passiert weil viel zu viel gelabert wird. Wer hofft, in die wilde Welt des psychotronischen Kinos abtauchen können, wird entsetzt feststellen, dass es "She-Devils on Wheels" bereits an den Basics fehlt, um überhaupt als abendfüllender Spielfilm ins Rennen zu gehen. Und jede Trash-Granate aus Indonesien oder Mexiko hat mehr Kickass-Faktor als diese reifenplatte No Budget-Produktion.
Fazit: Legendärer Titel - absolut nichts dahinter. Taugt weder als Zeitgeist-Porträt noch als sozialer Kommentar. Nicht mal beinharten Grade-Z-Fans zu empfehlen. Punkteminimum.