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02.09.2009
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Review

Eine Einheit Elitesoldaten unter Führung von Mack (Cuba Gooding Jr.) soll in eine geheime unterirdische Forschungseinrichtung eindringen um den dortigen Leiter Wesley (Ron Perlman) nach einem Erdbeben zu retten.Die Soldaten werden von Wesley`s Tochter Elissa begleitet und recht schnell stellen alle fest, dass hier kein Erdbeben stattfand, sondern etwas Böses in der Dunkelheit lauert....

Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Haben wir sowas nicht schon ungefähr 100x in der einen oder anderen Form bereits gesehen? Kennen wir nicht alle bereits jetzt den Rest der Story?

Ja, Ja und nochmals Ja!!

"The Devil`s Tomb" von Regisseur Jason Connery (Bond`s Sohn sozusagen!) hat wirklich nicht viel mehr zu bieten.

Die Story ist von A bis Z bekannt bzw. vorhersehbar und hat zudem noch einige Längen aufzuweisen die kaum übersehbar sind. Die Charaktere sind allesamt platte Kopien ohnehin schon mehr als eindimensionaler Figuren aus anderen, deutlich besseren Filmen. Die Elitetruppe stellt sich als die übliche, dumme Sprüche ablassende Truppe von Dummbatzen heraus, ihr Anführer trägt natürlich ein übles Trauma aus der Vergangenheit mit sich durch den Keller spazieren usw. usw. - in diesem Sinne ein dreifaches Hoch auf Keith Kjornes, den Drehbuchautor.

Eigentlich hat der Mann den "Titel" Drehbuchautor nicht wirklich verdient, vielmehr würde die Bezeichnung "Klischeeverwerter" besser passen.


Was soll`s, dass der Film so mies wurde liegt nicht nur an Kjornes. Die Regie agiert ebensowenig inspiriert, wie viele andere an dieser Produktion beteiligte Personen.

Da wäre mal derjenige, der die Locations ausgesucht hat. Zu Anfang und Ende gibt es kurz einige Aufnahmen in der Wüste zu sehen, aber nur um danach flugs den Rest des Streifens in Connery`s Heizungskeller vollends herunterzukurbeln....

In die Riege der Uninspirierten (oder auch talentlosen) reiht sich nahtlos ein Teil des Casts, Taryn Manning, ein, die ihre Rolle als "Doc" sowas von bescheiden spielt, dass man ihr dringend zu einer Umschulung raten sollte. Überraschenderweise stehen im Cast dieses Filmchens mit Cuba Gooding Jr., immerhin Oscar-Preisträger, Ron "Hellboy" Perlman und Henry Rollins auch noch drei bekannte Namen. Wie die sich in "Devil`s Tomb" verirren konnten wird mir wohl ein Rätsel bleiben...
Perlman und Rollins haben beide nur relativ kleine Rollen, spielen insgesamt ganz ordentlich unter den genannten Voraussetzungen, auch wenn sie meiner Ansicht nach keine wirklich guten Schauspieler sind.

Cuba Gooding Jr. dagegen sticht durch sein Spiel etwas aus dem Kreis der Laiendarsteller heraus, wenn er auch als Anführer der Elite-Truppe fast als Fehlbesetzung durchgeht. Überhaupt, was treibt einen Darsteller wie ihn dazu in einem Streifen wie diesem mitzuwirken?

Klar, die Zeiten sind hart, die Angebote dürftig und deshalb veredelt eben ein Oscar-Preisträger Schrott wie "The Devil`s Tomb". Auch Schauspieler haben ihre Raten abzubezahlen...

Fast hätte ich noch vergessen, dass der Streifen hierzulande ab 18 Jahren freigegeben werden soll! Kann ich mir leben. Es gibt schon einige derbe Szenen zu sehen, wenn ich auch sagen muss, dass diese trotz ihres Gore-Gehalts durch die gesamte Art der Inszenierung nie ihre volle Wirkung erzielen. Irgendwie wirken sogar diese Szenen etwas zu künstlich um mich zu schocken, interessieren oder gar unterhalten zu können.
Fazit: Trotz solider filmtechnischer Machart ist "The Devil`s Tomb" ziemlich in die Hose gegangen. Da helfen auch die paar namhaften Akteure auf dem Cover der DVD nicht! Der Streifen bietet absolut nichts neues und wirkt zudem noch recht billig. Wer damit aber kein Problem hat dürfte sich ganz passabel unterhalten...
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