Mit aller Gewalt geht der Cop Dylan Cutter (Eric Roberts) gegen kriminelle Jugendliche vor. Nach einer wilden Verfolgungsjagd kann er den jungen Rusty Walker (Mark Hildreth) stellen, doch dessen Kumpanen können entkommen. Leider kann Dylan Rusty nichts vorwerfen und muss ihn laufen lassen. Doch kurz darauf werden zwei von Rustys Freunden exekutiert und zwar von einer Todesschwadron aus der Zukunft. Bestehend aus Anführer Stone (Nick Mancuso), einem Schriftführer (Saul Rubinek) und der Killerin Zoe (Marcie Mellish) richten sie Jugendliche hin, welche ein langes Strafregister haben und somit die Zukunft gefährden könnten. Cutter und seine Partnerin Ally (Laurie Holden) müssen nun Rusty vor den Killern beschützen.
Nach "Virus C.I.A." die nächste Regiearbeit von Jonathan Heap, welcher hier John Pennys Drehbuch, welches einige Parallelen zu "Terminator" aufweist, in Szene setzt. Die B-Actionschmiede Nu Image (Danny Dimbort, Trevor Short, Avi Lerner und Boaz Davidson) scheinen hier ordentlich investiert zu haben, denn "Past Perfect" macht, ausser den Computeranimationen, einen professionellen Eindruck. Auch die Story, sei sie auch geklaut, hat zumindest Innovationen, eigene Ideen, auch wenn es nicht viel ist, zu bieten. Auf jeden Fall klingt alles recht plausibel, kleinere Logikfehler natürlich mit inbegriffen.
Auf jeden Fall hat "Past Perfect" ein hohes Tempo vorzuweisen, da sich eine Actionszene ziemlich lückenlos an die Nächste reiht. Shootouts, Verfolgungsjagden und ein old schooliger Endkampf hat der Film zu bieten. Gerade die Schusswechsel haben es teils wirklich in sich und warten mit hohem Munitionsverbrauch, vielen Sachschäden, aber nur wenigen blutigen Einschüssen auf den Zuschauer. Bei den Verfolgungsjagden darf auch jede Menge zu Bruch gehen und die großen Explosionen sind alle handmade, nur bei einigen phantastischen Elementen, half man mit CGI nach. Zum Beispiel werden die Kriminellen mit einer Art roten Laser bis zum Tode geschockt und zur Sicherheit nochmal erschossen. Als Waffe benutzt Killerin Zoe auch gerne eine Art Metallarm, welcher sogar Autos hochheben kann. Gerade solche Effekte und Einlagen verderben ein wenig den Spass. Auch diese kleinen Drohnen sind nicht sehr gut animiert.
Aber die dreckige Kulisse ist gut geworden. Die Stadt ist hier ein einziger Abfallhaufen, Teenies dealen mit Waffen, berauben Dealer und treiben die Kriminalität in die Höhe. Das Finale findet auf der Baustelle eines Hochauses statt, doch auch die lange Sequenez im nebligen Hafen ist nicht unspannend. Der Score ist leider nur auf Durchschnittsniveau.
Eric Roberts ist hier endlich mal wieder in einer passenden Rolle zu sehen. Sein Charakter ist sehr aggressiv, lässt sich sogar fast mit Stone ein und kennt gegenüber den Jugendlichen keine Gnade. Roberts macht hier wirklich einen ordentlichen Job, nebst Nick Mancuso als Fiesling Stone. In weiteren Rollen sind Saul Rubinek, Emily Perkins und Laurie Holden zu sehen.
Diese Nu Image Produktion überrascht mit geklauter, aber doch ganz ordentlicher Story und gut inszenierten Actioneinlagen. Nur die CGI Effekte hinterlassen einen bitteren Beigeschmack und auch einige Logiklöcher gönnt sich "Past Perfect". Jedoch ist der Film nicht unspannend, bietet ordentliche Darsteller und überzeugt durch die düstere und dreckige Atmosphäre. Knappe 6 Punkte sind hier schon drin, für 88 Minuten perfekte Unterhaltung.