Sergio Leones "Es war einmal in Amerika" ist einer der wenigen Filme von denen ich denke, daß er von vorne bis hinten einfach nur als perfekt bezeichnet werden kann. Er wird auch trotz der opulenten Laufzeit von ca. 4 Stunden keine Minute langweilig, er schwächelt noch nicht einmal ansatzweise.
Der Film hat einfach alles, er ist nostalgisch, wild, romantisch, brutal, traurig und anrührend, er hat großartige Schauspieler, wunderbare Kulissen, einen herrlichen Soundtrack und eine Geschichte die über viele Jahrzehnte das Leben der Hauptfiguren von der Kinheit bis ins hohe Alter begleitet. Leone erzählt die Geschichte jedoch nicht zeitlich linear, sondern erzählt den Film in Rückblicken aus der Sicht des ergrauten Noodles (Robert de Niro), so das sich dem Zuseher erst nach und nach die ganze Geschichte einer ehemals großen Freundschaft erschließt. James Woods spielt Max, den besten Freund von Noodles, und ich muß sagen das mir seine Leistung im Film außerordentlich gut gefällt. De Niro ist für mich der Größte, aber Woods spielt in diesem Film absolut ebenbürtig. Die Schauspieler sind, wie bereits oben erwähnt, allesamt hervorragend, angefangen mit den Darstellern der Jugendzeit (mit der blutjungen Jennifer Connelly als Noodles Schwarm und spätere große Liebe) bis hin zu arrivierten Größen wie Joe Pesci, Danny Aiello und Burt Young.
Once upon a time in America ist den Abschluß von Leones America-Trilogie und leider auch der Abschluß im Filmschaffen dieses außergewöhnlich begnadeten Regisseurs. Der Film wird auf ewig in meinen persönlichen Top 10 der schönsten Filme aller Zeiten bleiben und sollte in keiner Filmsammlung fehlen.
Ganz lockere 10 Punkte