Es war einmal in Amerika (1984)

Vorsicht: Dieser Film ist verdammt lang und wird auch noch sehr langsam erzählt. Man muss sich einfach darauf einlassen und wird so meiner Meinung nach nicht enttäuscht.

Dieser Film ist ein Meisterwerk und er hat bei mir etwas einzigartiges erreicht, nämlich mich fast 4 Stunden an den Bildschirm gefesselt.Mir war es förmlich als wäre ich in der Zeit der Prohibition.Man weiß gar nicht wo man anfangen soll, so Top ist der Film, das beste ist wohl die geniale Erzählweise in Rückblenden, so als würde man denken man erinnert sich selbst auch zurück. Als nächstes natürlich die Kameraführung Tonino Delli Collis, die wie ja schon in 2 Glorreiche Halunken und Spiel mir das Lied vom Tod absolut einzigartige Bilder liefert, die untermalt von der Musik Ennio Morricones sich förmlich, meistens in schöner Art, ins Gehirn brennen. Wo wir auch schon beim bestem Komponisten aller Zeiten sind. Morricone hat natürlich auch hier eine geniale Musik abgeliefert,die ich allerdings nicht ganz so gut finde wie in 2 Glorreiche Halunken und Spiel mir das Lied vom Tod. 

Als nächstes die Schauspieler, die alle absolut genial agieren, allen voran natürlich (wie so oft) Robert De Niro, der wiedermal absolut grandios spielt und knapp nach Taxi Driver und Wie ein wilder Stier seine drittbeste Rolle mimt.
Das alles mündet in einem traurigem Ende,das auch noch ein großes Geheimnis beeinhaltet (Ich sag nur Müllwagen). Dieser Film hat einfach so viele wunderschöne Momente, wie die berühmt gewordene Anfangssequenz,oder auch wo Robert De Niro in den Spiegel schaut und das Beatles Lied Yesterday erklingt.
Es gibt einfach keinen anderen Film, der es schafft den Zuschauer über eine solche Länge zu fesseln und so endgültig erscheint wie Es war einmal in Amerika. ( Da kann so ein Filmchen wie Herr der Ringe einpacken). Die Höchstwertung bekommt der Film, dank ein paar Längen und einigen Leone untypischen, versauten Szenen, nicht ganz.

Fazit: Alles in allem einer der besten Gangster Filme aller Zeiten und der absolut würdige Abschied von Sergio Leone, einem der besten und einflussreichsten Regisseure aller Zeiten. Wirklich schade das dießes Genie schon sehr lange nicht mehr lebt und das Leone keinen Oscar bekam, ist der allergrößte Fehler, den die Oscarjury je gemacht hat.
9,5/10