Ganzkörper-verhülltes Alien, das leuchtet wie eine Flimmerkiste und mit elektrischer Stimme spricht, killt die Wissenschaftler eines Forschungslabors... Und zwar auf sehr unschöne Weise...
Dieser einstmals schon zum Kultstreifen ausgerufene Shortcut ist eine Splatterorgie außer Rand und Band. Die Handlung ist nun wirklich übelst kümmerlich und mickrig, doch nach gerade mal 36 Minuten ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei.
Dass, was man an der Story eingespart hat, macht man auf dem Gore-Sektor wieder wett. Da wird am menschlichen Körper abgerissen was abzureißen geht und der ganze Bildschirm färbt sich rot. Als das Alien bespielsweise einem Wissenschaftler das Reagenzglas ins Herz sticht und literweise der Saft raussprudelt, da musste auch ich ein laut loslachen. Geschmacklos, aber okay.
Ansonsten ist "Biotherapy" zwar professionell gemacht, aber nicht sonderlich unterhaltsam. Und originell schon gleich gar nicht.
Lässt das Alien mal die Maske fallen, dann werden Erinnerungen an Empire, die Band-Familie, Ghoulies, Creepozoids und was damals sonst noch so über die Mattscheibe der ewig Anspruchslosen flimmerte, wach. Charles und Albert werden sich gefreut haben, dass man auch im fernen Japan die MakeUp-FX so billig hingekriegt hat wie daheim in Amiland.
Wie gesagt: Mit gerade mal 36 Minuten ist der Schocker sehr gnädig bemessen, was die investierte Lebenszeit betrifft. Ansonsten eher für Gorehound-Komplettisten als solche, die was Außergewöhnliches oder wirklich Kultiges suchen.