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Ein amerikanischer Auftragskiller erschleicht sich das Vertrauen eines mexikanischen Söldners um in die Nähe eines Rebellengenerals zu kommen, den er im Interesse einer amerikanischfreundlichen Regierung erschiessen soll. Zwar rettet er nach begangener Tat, seinem, bei den Revolutionären inzwischen in Ungnade gefallenen Freund das Leben, doch dieser erschießt ihn trotzdem , weil er seine Ideale verraten glaubt.


Damiani ist 1966 der erste Regisseur der sich mit der mexikanischen Revolution beschäftigt und liefert einen, teilweise spannenden und sehr gut besetzten Film ab. Er schafft es im ersten Teil des Filmes, obwohl seinen Filme allgemein als die wohl kopflastigsten im Italogenre gelten, auch die nötige Spannung zu erzeugen um den Zuschauer zu unterhalten, wohlgemerkt aber nicht zu fesseln. Die Frage nach dem besten Revolutionswestern wird unter Fans oft diskutiert und ist auch nicht leicht zu beantworten. Warscheinlich neben Sollimas "Lauf um dein Leben" der aussagekräftigste, steht "Töte Amigo" vor dem Problem vieler intellektueller Werke, auch vom Unterhaltungswert noch zu punkten. Wie bereits oben erwähnt, schafft Damini das nicht durchgehend. Auch etwas unausgewogen ist das Drehbuch von Solinas, wogegen handwerkliche Mängel des Regisseurs nicht weiter stören.

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Leicht überbewerteter Revolutionsfilm, nicht fesselend, nicht aufregend wie Sergio Corbuccis Genrebeiträge, nicht das Genie eines Sergio Sollima, nicht den Aufwand eines Sergio Leone.
Es kommt letztendlich darauf an wie man an den Film herantritt.
Vielleicht könnte man es so formulieren : Eine Perle neben Juwelen.

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