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Eine kammerspiel- und fast hörspielartige Erzählung einer Zombie-Invasion kann durchaus funktionieren, aber nur wenn sie mit größter Sorgfalt, guten Schauspielern und dem nötigen Nervenkitzel inszeniert wurde, um mit Qualitäten von all den ausgesparten Dingen, die "da draußen" geschehen, abzulenken. PONTYPOOL hat nichts von alledem vorzuweisen und lässt einfach nur so 99 Prozent des infektiösen Treibens weg. Es ist auch wenig hilfreich, dass es sich nicht um eine übliche, für den Genrefan nachvollziehbare Seuche mit Untoten handelt sondern irgendeine bekloppte Eigenkreation mit abstrusen Regeln, die zum Teil gefährliche Reizworte (!) und möglicherweise die gesamte englische Sprache (!) betreffen. Jegliche politische Aussagen wurden auch verschenkt, denn der erzkonservative Redneck-Radio-DJ im entspannteren Kanada dient aus irgendeinem Grund nicht als Steilvorlage für Jokes und Topics.

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