Review

*Extreme Spoiler!*
Mann was für ein unausgegorener Zombiefilm.
In einer Radiostation im Keller sind 3 Leute, der Moderator (gespielt von
Watchmen- Night Owl Darsteller Stephen McHattie), die Redakteurin und die Technikfrau (Aufnahmeleitung). Die bekommen Anrufe und Meldungen während der Sendung, dass irgendwo im Ort eine Epidemie ausgebrochen ist. Was und wie weiß man nicht. Die Infizierten sehen recht tollwütig bis tobsüchtig aus und sind recht humorlos. Schließlich wird auch das Funkhaus im Keller belagert. Und auch selber gibt es Infizierte. Ein in die Radiostation geflüchteter Arzt gibt neue Instruktionen, bevor er selber überschnappt.
Schließlich wird aufgeklärt, dass der Erreger durch die englische Sprache
übertragen wird, bestimmte Wörter. Das gesprochene Wort zieht auch die Zombies an, welche anscheinend nicht mehr sehen können, trotz offener Augen. Ein offenes Ende, man kann vermuten, dass das Militär die ganze Gegend plattgemacht hat.
 
Hört sich komisch an und genauso ist er auch, der Film. Alles spielt in dem Keller der Radiostation, selten wird mal der Kellerraum gewechselt. Außenaufnahmen nur ganz am Anfang.
2 splattrige Szenen dabei, eine mit Standbild (im Hintergrund hört man
wie der weibliche Zombie niedergemacht wird), dann geht nach 5 Sekunden der Film weiter. Zweite Szene ist eine junge Frau, die Aufnahmeleitung, die nach ihrer Wort-Infizierung blind gegen die Glasscheiben des Aufnahmeraums läuft, bis das Blut spritzt. Zum Schluß spuckt sie einen dynamischen Blutschwall an die Scheibe und schaut seltsam.

94 Minuten wird sehr viel gequascht und gemutmasst. Ein Doktor kommt herein und flüchtet vor den Infizierten.

Die Story soll wohl intellektuell sein: Durch bestimmte englische Wörter wird die Erde verseucht (zumindest diese Gegend), andere Sprachen verursachen den Virus nicht. Also wird auf arabisch oder französisch zurückgegriffen (gut für die Kanadier). Die Infizierten fangen an, völlig wirre Sachen zu reden, daran erkennt man sie. Eine richtige Beklemmung will sich nicht einstellen, obwohl alle Schauspieler gute Arbeit machen. Nach 60 Minuten war ich schon so bedient, dass ich nicht mehr wußte, wie die nächsten 34 überstehen...
Seltsamer Film.
3 von 10 Punkten

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