Wenn Du krepierst - lebe ich (1977)

Der Reporter Walter Mancini und seine Frau Eva machen mit dem Wohnwagen Urlaub in den USA. Ihre Ehe ist nicht die beste. Er trinkt und sie gibt ihm in klaren Worten zu verstehen, dass sie ihn für einen Versager hält.

Die beiden nehmen Adam Konitz mit, der wie es aussieht eine Autopanne hat. Wie sich herausstellt, ist Adam ein sadistischer Gewaltverbrecher, der mit der Beute eines Raubes die Grenze nach Mexiko überqueren will. Für das Paar wird ihr Urlaub zu einem wahren Alptraum…

Der italienische Psychothriller hat mit Franco Nero, Corinne Clery und David Hess eine gute und spielfreudige Besetzung vorzuweisen. Die Inszenierung ist schön gefilmt und das Ehedrama zu Beginn entwickelt sich im Laufe der Handlung immer mehr zum Psychotrip. Die Dialoge sind zynisch und der Film ist ganz klar ein Kind der 70er Jahre.

Dieser Film lebt von seinen harten und rauen Dialogen und der Zuschauer bleibt gebannt vor dem Bildschirm sitzen, da er wissen will, was als nächstes passiert.

Was den Film aber zum wahren Highlight macht, ist die realistische Darstellung seiner Hauptfiguren. Hier gibt es trotz allem keine klare Trennlinie zwischen Gut und Böse. Jede Figur hat ihre unsympathischen Momente und den Drang, am Leben zu bleiben.

Und dann kommt das Ende wie ein Schlag in die Magengrube. Und gerade das hebt den Film von vielen ähnlichen Werken ab und macht ihn zu einem Highlight!

Nicht vergessen sollte man auch die wundervolle Musik von Ennio Morricone, die perfekt zur Stimmung des Films passt und wie so oft ein kleines Meisterwerk ist.

Und so gibt es von mir 8 von 10 Punkten für diesen Film!