Ein zerstrittenes Pärchen gerät während einer Urlaubsreise an einen Anhalter (David Hess), der sich als Bankräuber auf der Flucht entpuppt. Einerseits suchen die Geiseln verzweifelt nach einem Ausweg aus seiner Schikane, andererseits locken zwei Millionen Dollar Beute…
Nach einem tragikomischen Auftakt über die zerrüttete Beziehung des Pärchens zieht der Film mit dem Auftritt des kaltblütigen Anhalters die Daumenschrauben langsam, aber unerbittlich an, bis die körperliche und seelische Gewalt, der die Opfer sich zunehmend ausgesetzt sehen, buchstäblich explodiert. Der fatalistische Handlungsverlauf ist zugleich in den äußeren Effekten drastisch wie in der psychologischen Wirkung beklemmend inszeniert und meistert selbst den durchaus riskanten Schlussschlenker befriedigend. Franco Neros differenziertes Porträt eines unbeherrschten, haltlosen Beziehungstyrannen, der sich schleichend an den Geschmack der Niedertracht gewöhnt, gelingt beeindruckend intensiv. Eine außerordentlich spannende und aufwühlende Spiegelung einer Gesellschaft ohne Werte, die am Ende mit einer bitteren Volte zum Nachdenken anregt.