Jack Arnold war schon ein pfiffiger Bursche. Für die erste Zusammenarbeit mit Universal brachte er „Gefahr aus dem Weltall“ heraus, - im selben Jahr erschien auch „Kampf der Welten“. Invasorenfilme waren in den 50ern recht gefragt, doch anstatt typische Laseraction zu präsentieren, entschied sich Arnold, den Schwerpunkt auf die bedrohliche Atmosphäre zu setzen, was ihm auch größtenteils gelang.
Im Mittelpunkt steht John Putnam, der als Hobbyastronom und Autor in Saint Rock, Arizona, tätig ist.
Als er eines Nachts mit seiner Fast-Frau Ellen meint, einen riesigen Meteoriten gesehen zu haben, begibt man sich schleunigst zur Stelle des Aufschlags. John untersucht den Krater und vermutet Außerirdische, doch niemand will ihm Glauben schenken. Als dann aber Mitbürger verändert erscheinen und Ellen gekidnappt wird, sucht John Kontakt zu den Invasoren, die eigentlich keine bösen Absichten haben…
Ganz klar, aus heutiger Sicht wirkt der Streifen stellenweise recht trashig. Vor allem die Gestaltung der Außerirdischen, ihre Spuren, bestehend aus glitzerndem Staub und gegen Ende der Einsatz einer Strahlenwaffe. Das ein oder andere Schmunzeln wird nicht ausbleiben.
Auf der anderen Seite ist das Geschehen aber atmosphärisch dicht inszeniert worden. Die felsigen Wüstenkulissen und die menschenleeren Landstraßen haben schon etwas latent Bedrohliches, wozu auch der eindringliche Score ordentlich beiträgt.
Hinzu kommen ein paar Kameraeinstellungen aus der Sicht der Außerirdischen (sieht so aus, als hätte man ein leeres Trinkglas vor die Linse gehalten), die ihre jeweiligen Opfer im Focus haben.
Höchst unterhaltsam und gelegentlich auch unfreiwillig komisch („Jaaa, die Sonne meint es gut…“), gegen Ende auch noch leicht philosophisch („Wir töten das, was wir nicht verstehen“) erscheint Jack Arnolds frühes Werk.
Charmant, leicht naiv, aber durchaus sehenswert.
7 von 10 Punkten