Surviving Evil (2008)

Mit viel Tam Tam wurde der Film in den Videotheken angekündigt. Es sollte der neue Blockbuster des Jahres 2010 werden - und was kam dabei heraus. Von 86 Minuten fast eine Stunde Leerlauf und gähnende Langeweile. Gedreht wurde der Film bereits im Jahre 2008. Knapp zwei Jahre hat sich der Verleih die Sache überlegt und sich wohl für eine DVD-Verwertung entschieden. Die Handlung ist erschreckend dünn, vollgepackt mit zwischenmenschlichen Problemen, aber stellenweise doch recht spannend gemacht. Wer bis zur 56 Minute noch nicht eingeschlafen ist, wird wenigstens etwas vom Rest des Films entschädigt. Gegen Ende geht dann nochmal richtig die Post ab. Aber es ist einfach zu wenig, was Terence Daw da bietet. Billy Zane, eigentlich ein hervorragender Schauspieler, ist total unterfordert und schlägt sich mit ein paar coolen Sprüchen durch das laue Script. Die Lokation ist toll gewählt und die Geschichte wäre wie geschaffen für einen tollen Horrorfilm gewesen. Wäre! Ja, man hätte was daraus machen können. Die Effekte mit den Kreaturen sind hervorragend gelungen, leider viel zu kurz. Der letzte Teil von „Survival Evil" macht wieder einiges gut. Doch zählt man alles zusammen, liegt der Film nur knapp über dem Durchschnitt. Trotz vieler Schwächen - anschauen lohnt sich trotzdem.