Erster...02.06.2013
Das heißt aber hier gar nichts, denn manchmal ist ein Film zu recht "noch unbesprochen". Fassen wir uns diesmal also kurz...Amerika, 50er Jahre. Die Frau von Mr. Deveraux, Ann, hat dessen dauerndes Fremdgehen satt, schnappt die beiden Söhne, kauft ein Auto und macht sich auf die Suche nach einem neuen Mann. Dumm nur, daß die jeweils Gefreiten in letzter Sekunde doch nicht so gut passen, und viel dümmer noch, daß Ann mit Geld nicht umgehen kann und auch noch recht naiv ist. Das führt in der ersten Filmstunde zu allerhand amüsanten Szenen, doch leider ist der Film damit nicht vorbei.
Nein, man flicht noch das Leben der beiden Söhne ein, der eine will zum Theater, der andere schreiben, dazu noch Anns erzkatholische aber kinderlose Schwester, schließlich ein Wiedersehen mit dem Ehemann, der dann plötzlich und ohne Grund ( nun ja...saufen, rauchen, vögeln...) stirbt...das reichte für eine Handvoll Filme, macht hier aber den Kohl zu fett.
Anderswo heißt es "die Mischung sei stimmig" - nun, ich kann nur sagen, daß man einfach zuviel gemischt hat. Klar, das Setting in den 50ern ist nett, Frau Zellweger spielt ordentlich, aber irgendwie springt der Funke nicht über. Der Streifen plätschert so vor sich hin, baut in der letzten halben Stunde stark ab und gehört so auf keinen Fall zu den Must-Sees...und für echten Durchschnitt, der auch noch zu lang ist, gibt es eben nur 5/10.