Octalus - Der Tod aus der Tiefe (1998)

Review

von Frank Trebbin

Die "Argonautica" ist ein riesiges, luxuriöses Vergnügungsschiff, welches im südchinesischen Meer umherkreuzt. Söldner, die im Auftrag des Schiffseigners einen Versicherungsschwindel arrangieren sollen, stürmen das Schiff – und finden jede Menge Leichen vor. Kein Wunder, denn die "Argonautica" ist fest in den Händen eines monströsen Ungeheuers mit zahllosen Tentakeln. Schmuggler John Finnegan, der die Söldner an Bord schaffte, hat alle Hände voll zu tun, um sich und eine hübsche Gaunerin namens Trillian zu retten...

Um heute einen Genre-Hit zu landen, Mr. Stephen Sommers, bedarf es schon mehr als nur hektoliterweise verklappten Kunstblutes, hurtig einkopierter CGI-Effekte und reichlich Gore, denn wenn das Ganze wenig Sinn ergibt, wendet sich so mancher Horrorfan ab. Die rasante, mit F/X gespickte Action in "Octalus" kann also wahrlich kaum das übertünchen, was an Drehbuchschwächen (dieses stammt vom Regisseur) vorhanden ist: Handlung und Story hangeln sich an Eckpunkten entlang, die eine solch bunte Mischung aus "Der weiße Hai", "Anaconda" und "Titanic" ergibt. Und das reicht bei weitem nicht aus, um das Interesse bis zum Schluß so richtig aufrecht zu erhalten. Trashige Momente, sarkastischer Humor und martialisch-übetriebene Maschinenpistolen-Orgien lassen "Octalus" jedoch weitaus besser aussehen – gute Tünche also! Auf DVD letterboxed (2,35:1). Mit Treat Williams, Famke Janssen, Anthony Heald, Wes Studi u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin