Handlung (ohne zu viel zu verraten, z. B. keine Nebenhandlungsstränge):
Das größte Kreuzfahrtschiff (die Titanic war ein Faltboot dagegen) der Erde schippert abseits aller Schifffahrtsrouten auf ihrer Jungfernfahrt durch unbekannte Gewässer. An Bord - eine Trickdiebin (Famke Janssen) und 1000de von gut betuchten Leuten aus der "besseren" Gesellschaft. U. A. auf die Knete letzterer haben es einige wirklich fiese Söldner abgesehen, deren Anführer (Wes Studi) mit Hilfe eines zwielichtigen Bootseigners (Treat Williams) den Luxus-Liner kapern will. Nur weiß der noch nichts von seinem "Glück". Endlich an Bord müssen die Männer feststellen, dass hier irgend etwas überhaupt nicht stimmt - es folgt ein durchaus spannender "10-kleine-Negerlein" Plot.
State:
Gradliniger, im Sinne des Genres logisch aufgebauter, actionorientierter, mit einigen guten Schockszenen aufwartender Horrorfilm mit guter Regie und teils durchschnittlichen, teils wirklich guten Trickeffekten.
Regie und Darsteller:
Stephen Sommers, der uns später mit "Die Mumie" und deren Sequel zwei wirklich gute Abenteuer/Komödie/Fantasie-Mixes präsentierte zeigte bereits hier - trotz relativ geringen Budgets - sein Können. Spannend, Gruslig und trotzdem mit kleinen Gags versetzt mangelt es dem Film eigentlich nur an durchgängig guter Tricktechnik.
Treat Williams zählt bereits seit "Hair" zu meinen Lieblingsschauspielern, schafft es aber aus unerfindlichen Gründen nur selten in die Besetzungsliste von Blockbustern. Trotzdem können er und die anderen Darsteller der "2. Reihe", wie Wes Studi und Famke Janssen den Film durchaus "tragen" und die Anforderungen 100%tig erfüllen. Die Gesichter der gesamten Söldnermannschaft sind uns aus Filmen wie z. B. "Blade", "Training Day", "Gladiator", „From Hell" und "Nur noch 60 Sekunden" bekannt.
Fazit: Octalus - Deep Rising wird sicher nicht als "DAS" Horror-Movie in die Filmgeschichte eingehen. Freunde des Genres, aber auch Action-Fans werden aber ansprechend bedient und sollten sich den Streifen durchaus mal ansehen.
Anmerkung: Angesichts mehrerer wirklich "böser" Szenen (z. B. Axt) verwundert die FSK16 Einstufung ein wenig.