Review

Experimentelle Filme sind nicht jedermanns Sache. Eigentlich meine auch nicht. Doch es gibt halt auch da paar Filme die mir gut gefallen. Einer davon ist Running Time mit Bruce Campbell.

Running Time geht c.a. 65 Minuten und ist in REALTIME gehalten ( so wie 24 - Running Time gab es aber vorher). Es soll zwar alles wirklich in nur einer Einstellung gedreht worden sein, aber ich denke, die haben doch zwischendurch mal ne Pause gemacht. Gelegenheit zum Schnitt hätten sie gehabt, wenn es ab und zu abgedunkelt wird (als man z.B. einen Vorhang vor die Linse bekommt und alles für ein Sekundenbruchteil komplett in Schwarz ist). Dies hätten sie aber nur sehr wenige mal machen können. Kann aber wirklich auch sein, dass sie es durchgezogen haben. Dann aber Respekt (auch wenn da halt ein oder zwei Schnitt/e sein sollten). Über ne Stunde am Stück schauzuspielern und, ganz besonders, die Kamera draufzuhalten ist bewundernswert. Wenn wir schon mal dabei sind: Ja, die Schauspieler sind Gut und machen ihren Job super. Manche übertreiben zwar, aber was solls. Nach ne gewissen Zeit aber, hatte ich irgendwie genug von der Art. Auch wenn der Kameramann gute Einstellungen wählt, fand ich es irgendwann halt ermüdend.Es geht um Carl (Campbell), der gerade frisch aus dem Knast, sich sofort zum nächsten Coup begebt. Da geht natürlich alles schief und einem kitschigen Ende steht nichts im Wege. Das ganze ist in schicken Schwarz-Weis Bildern gehalten, so das man denkt einen alten Gangsterfilm zusehen.

Also wenn ihr die Gelegenheit haben solltet, schaut es euch an. Ich habe vor vielen Jahren das Glück gehabt, eine alte bespielte Videokassette, von meinem Bruder zubekommen. Ist kein Must-See aber wirklich gelungen.

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