9
Aus den 80er-Jahren gibt es unzählige Filme, die heutzutage nicht mehr erträglich sind. Das Siebte Zeichen allerdings gehört zu den Best of der damaligen Mysteryfilme und ist auch noch 2009 zweifelsohne ein spannender und kurzweiliger Film. Die Schauspieler (Moore und Prochnow) waren noch unverbraucht und spielen mit einer sehr überzeugenden Präsenz. Nur Michael Biehn, der Dank TERMINATOR auch hierzulande ein Beriff ist, wirkt oft wie ein blasser Stichwortgeber und hat nur wenige überzeugende Szenen im Storyverlauf. Die düstere Dramatik des Filmes hält bis zum Finale stark an.
6
So richtig überspringen wollte der Funke nicht bei diesem Weltuntergangsdrama von Carl Schultz.Es wird zwar jede Menge Suspense aufgebaut,aber alles streckt sich recht langatmig dahin,bis es zum großen Hagelschauer kommt,bis dahin ist allerdings auch schon gut eine Stunde vergangen. Packend ist einzig die Atmosphäre,die in kühlen Bildern eine düstere Grundstimmung vermittelt.Demi Moore spielt dabei überraschend gut und zeigt nebenher auch etwas nackte Haut.Jürgen Prochnow hingegen wirkt zwar charismatisch,hat aber offenbar nur eine festgelegte Mimik drauf. Positiv hervorheben kann man den Score von Jack Nitsche,besonders das Titelthema ist recht eingängig und wird auch gerne mal für mysteriöse Dokus verwendet. Etwas verworren wird die Handlung präsentiert und dennoch wird dem Zuschauer von Beginn an die Rolle der schwangeren Abby klar.Dank des untypischen Endes und ein paar Gänsehautszenen gerade noch 6 von 10 Punkten
7
Tut mir leid, aber für so umwerfend, wie der Film hier beschrieben wird, halte ich nun auch wieder nicht. Er kommt einfach zu langsam in Gang und wird erst nach dem 5.Zeichen wirklich spannend. Vorher ist doch alles sehr vorhersehbar, wodurch meines Erachtens noch nie Spannung erzeugt wurde. Jürgen Prochnows Leistung kann man natürlich als toll bezeichnen, wenn man ihm eine eisige, kühle Aura attestiert. Jedoch bin ich eher der Meinung, daß der Mann gar nicht anders schauspielern kann und deshalb den ganzen Film mit dem gleichen Gesichtsausdruck rumrennt. Aber genug der Polemik. Was bleibt ist ein durchaus ansehbarer Film, bei dem man halt die erste Stunde durchhalten muß. Ein Meilenstein dieses Genres ist er aber sicher nicht. 7 von 10 Punkten.
6
Auf der Erde mehren sich die Zeichen, das die in der Bibel vorhergesagte Apokalypse bald stattfinden wird. Sieben Zeichen, so heißt es da, will Gott der Erde setzen, bevor er sie zerstört. Fünf sind bereits geschehen. Das sechste soll der Tod eines Märtyrers sein, das siebte die Totgeburt eines Kindes ohne Seele. Die schwangere Abby Quinn (Demi Moore) glaubt, in ihrem Untermieter David (Jürgen Prochnow) den Vorboten des gottgewollten Unheils zu erkennen... Der beste Film, den ich bisher zum Thema Weltuntergang gesehen habe, was nicht zuletzt an den hervorragend agierenden Schauspielern liegt. Vor allem Jürgen Prochnow ist doch immer wieder sehenswert. Ansonsten ist "Das siebte Zeichen" handwerklich sicher inszeniert und spannend bis zum bitteren Ende. Sehenswert!