Die drei Sexbomben Trixie, Hel & Camero suchen in der Wüste nach Diamanten im Wert von 200.000.000 Dollar. Das nicht alles so kommt wie geplant, dürfte jedem klar sein. Soweit zur Handlung.
Bitch Slap ist eine Exploitation Homage der Sonderklasse und macht von Anfang bin Ende viel Spaß. Der Grund dafür ist einfach: er nimmt sich zu keiner Zeit ernst. Wenn man sich auf einen trashigen Abend, mit sexy Frauen, schlagfertigen Dialogen, schrillen Einfällen und Gewalt im Übermaß freut, dann ist man bei Bitch Slap genau richtig.
Denn eines steht fest: Der Film hat Style... nur leider manchmal etwas zu viel! Daher merkt man deutlich, dass die Macher auf Zwang einen Kultfilm drehen wollten. Es gibt viele Rückblenden und alle haben fürchterlich schlechte CGI Hintergründe. Zum Glück sind diese Rückblenden nur von kurzer Dauer. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die schlechten CGI Hintergründe sogar ein gewolltes Stilmittel sind. Mir hat das aber nicht so sehr gefallen. Die Handlung ist in diesem Streifen total nebensächlich - zumindest in der ersten Stunde. Damit kann ich aber gut leben bei dieser Art von Film. Im letzten Drittel kommt dann eine Wendung nach der anderen und der Film versucht plötzlich klug zu wirken. Solch eine gezwungene Komplexität passt leider überhaupt nicht zu einer Exploitation Homage. Ein schnelles Tempo, viel Gewalt, total abgedrehte Charaktere und ein paar sehr nette Cameos, lassen diese Mängel aber meistens wieder schnell in Vergessenheit geraten.
Was wirklich hübsch in Szene gesetzt wurde, sind natürlich die drei Power Frauen. Der Film ist offensichtlich total auf die weibliche Oberweite fixiert. Da wundert es doch, dass es keine einzige Nacktszene zu sehen gibt! Immerhin gibt es eine gelungene Lesbenszene, wobei diese teilweise eher wie ein Softporno wirkt ;) Die Mädels wissen allzeit ihren sexy Charme zu versprühen. Wenn es gerade mal keine Feuergefechte gibt oder keine auszutragenen Zweikämpfe, dann gönnen sich die drei Mädels halt mal eine erotische Wasserschlacht - selbstverständlich mit tiefausgeschnittenem Dekoltee und auf und ab hüpfenden Quarktaschen^^
Der Film ist also offensichtlich Style over Substance, was auch keinen verwundern sollte. Wie ich schon sagte, nimmt sich der Film nie zu ernst und deshalb kann man auch über viele Schwächen leicht hinwegsehen, und sehr viel Spaß mit Bitch Slap haben. Ich weiß nicht, wie die Frauen auf diesen Film reagieren werden, aber Bitch Slap ist doch eindeutig ein Männerfilm.
Fazit: Hirn aus und Schwanz an, denn streng genommen gibt es nur drei Gründe diesen Film zu sehen: Trixie, Hel & Camero (und ihre sechs Freunde)