Über 30 Jahre ist der Film jetzt alt und immer noch wirkt er irgendwie modern.Das spricht für den Regisseur.Sam Peckinpah ist so etwas wie der Ahn von Quentin Tarantino.Seine Filme sind brutal,dreckig und doch auch witzig.Allein die Anfangsszene:Ein schwangeres Mädchen in einer idyllischen Flußlandschaft und urplötzlich tauchen die Schergen ihres Vaters auf,bringen sie vors Familiengericht und dort wird der Tod ihres Liebhabers beschlossen.Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia ist die Story des ewigen Loosers.Das Glück vor Augen geht der Griff nach den Sternen doch daneben ins Leere.
Warren Oates in der Hauptrolle ist die Idealbesetzung.Mit überdimensionaler Sonnenbrille sorgt er so völlig nebenbei für eine Spur der Verwüstung.Sein Mienenspiel ist dabei grandios.Er ist die Identifikationsfigur und hält den Film zusammen,aber eigentlich ist er ein Verlorener und auch sein Ende ist nur folgerichtig.
Alles in allem ,neben "the wild bunch" der mit Abstand beste Film von Peckinpah.Vielleicht lag es ja daran,daß er seinerzeit nach eigener Aussage von Alkohol auf Marihuana umgestiegen war :-)) .