Ein archaischer mexikanischer Großgrundbesitzer setzt eine Belohnung von einer Million Dollar auf den Kopf des Mannes aus, der seine Tochter geschwängert hat. Amerikanische Gangster versprechen dem Barkeeper Benny 10000 Dollar für den Kopf. Benny sieht hierin eine Chance um mit seiner mexikanischen Freundin ein neues Leben zu beginnen, bald erfährt er jedoch, dass Alfredo Garcia bereits tot und begraben ist...
Obwohl es gerade in der letzten halben Stunde zu den peckinpahtypischen, zeitluppenlastigen Shoot-outs kommt, ist der Film weniger als Neuzeit-Western oder Action-Film angelegt, denn als Millieu-Studie einer Welt die von Gewalt und Habsucht beherrscht wird. Während Mexiko durch ein ultra-konservatives, archaisches System gekennzeichnet wird, in dem für Ehre und Tradition gemordet wird, gehen die Amerikaner, und Benni macht da keine Ausnahme, über Leichen, wenn es um harte Dollar geht. Peckinpah erschafft eine düstere und dreckige Atmosphäre, in der die Chance seines "Helden" den Teufelskreis zu durchbrechen von vornherein gen Null tendieren. Am ende hat Benni allles verloren und in seiner Einsamkeit, bleibt ihm einzig und allein der Kopf von Alfredo Garcia als Gesprächspartner.
In einem letzten Akt der Verzweiflung nimmt Benny blutige Rache und entlarvt das Geld als nutzloses Papier, dass weder Glück noch Freiheit geben kann. Ändern wird sich damit allerdings nichts: Das Motiv der Taufe verbindet Anfang und Ende. Wo Benny stirbt ist bereits ein neues Kind geboren...
Ein zutiefst desillusionierter und pessimistischer Film 8/10