Die Straßen von Bangkok werden von Gewalt und Verbrechen beherrscht, während der Unterwelt-Boss Bison und seine Handlanger immer weiter an Macht gewinnen. Bisons Gier nach Kontrolle und Besitz nimmt keine Rücksicht auf die Einwohner der Slum-Distrikte. Aber noch ist nicht alles verloren: Als die Konzertpianistin und ausgebildete Wushu-Kämpferin Chun-Li erfährt, dass Bison ihren totgeglaubten Vater gefangen hält, verzichtet sie auf ihr privilegiertes Leben und macht sich auf, um Rache zu nehmen. Sie kämpft für all die Verzweifelten, die sich selber nicht helfen können. Dabei bekommt sie Unterstützung von ihrem Wushu-Meister Gen, dem Interpol Cop Nash und Detective Maya. Der ultimative Kampf für die Gerechtigkeit beginnt!
Die Realverfilmungen ds beliebten Computerspiels dürften nun endgültig einen kalten Schauer über den Nacken eines jeden Produzenten treiben, denn sie haben die unangenehme Angewohnheit an den Kinokassen eine souveräne Bruchlandung hinzulegen. Schlappe 15 Jahre nach der nett trashigen Van Damme Variante folgt nun ungefragt ein Sequel um die Geschichte der jungen Chun Li, die aber eigentlich nur mit dem Adjektiv blah bezeichnet werden kann.
Aber um fair zu bleiben so richtig schlecht ist der Film jetzt auch nicht, er bietet eben nur nicht irgendwie Neues oder sonderlich Interessantes. Wir sehen die kleine Chun beim aufwachsen, werden Zeuge wie ihr Daddy entführt wird, sehen sie beim Clochard Sightseeing in Bangkok, bei der obligatorischen Trainingsmontage bis hin zum großen Racheshowdown. Allerdings wird die ohnehin ziemlich blasse Handlung durch permanentes Voiceover Zugetexte unterbrochen und die Story durch Logiklöcher malträtiert, so daß ein richtiges Mitfiebern seitens des Zusehers sehr, sehr schwerfällt.
Vielmehr verfolgt man die Geschichte so im vorbeigehen, zumal die Martial Arts Einlagen auch nicht wirklich hochklassig sind und mit der Cop Love Story einer der wohl überflüssigsten Subplots der Filmgeschichte eingebaut wurde. Gibt es überhaupt Wushu als Kampfstil? Die Darsteller sind ebenfalls aus der so lala Abteilung einzig die Fieslinge Bison und Balrog schienen ihren Spaß an der Sache gehabt zu haben. Nee, liebe Chun Li, bleib lieber auf der Festplatte, die Kinoleinwand ist wohl ne Nummer zu groß.
4/10