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Wer bei dem Titel „Shark Attack“ auf anspruchslose Tierhorrorunterhaltung hofft, der dürfte enttäuscht werden. Anspruchslos kommt der Film aus der Nu Image Schmiede zwar schon daher, aber mit dem Genre Tierhorror, hat das alles nur noch sehr wenig zu tun. Stattdessen gibt es einen oberöden Thrillerplot. Yeah!

Steven McKray ist ein smarter Haiforscher und reist aus den USA ins entfernte Afrika, um dort den Tod eines Freundes aufzuklären, der zur Malzeit eines Hais wurde. Dort angekommen, kommt ihm einiges seltsam vor, denn die Haie spielen verrückt. Wie sich herausstellt haben geheime Forschungen etwas damit zu tun. Also liegt es an ihm, einer Blödblinse und dem obligatorischem nervigen Sidekick den Fall zu klären.

Was uns Regisseur Bob Misiorowski hier serviert kann schon als Frechheit gedeutet werden. Denn selbst als „Deep Blue Sea“ und „Der weiße Hai“ Abklatsch kann sich das Ding in keinster Weise sehen lassen. Mal davon abgesehen, dass die Story sofort nach Einführung aller Charaktere komplett vorhersehbar ist (inklusive aller Storywendungen), kommt die Haiaction deutlich zu kurz. Vielmehr steht eine peinlich inszenierte Thrillerhandlung rund um wissenschaftliche Experimente und die Geldgeilheit des Bürgermeisters im Vordergrund, die kein Schwein interessiert.

Kommt dem Zuschauer dann doch mal ein Hai vor die Linse, handelt es sich um billigst einkopierte Dokuaufnahmen, die vom Look her kein Stück in den eigentlichen Film passen und Anschlussfehler ohne Ende produzieren. Im Finale darf dann wenigstens noch ein schlecht getrickster Gummihai, bzw. dessen Maul für Gelächter sorgen.

Schauspielerisch geht es ähnlich bergab. Casper Van Dien als Steven McKray, beweist hier erneut vortrefflich, dass er seine schauspielerischen Leistungen immer, dem Drehbuch und Budget anzugleichen scheint. Denn der einstige Starship Trooper kann hier ebenfalls nix reißen, genauso wie Ex Ghostbuster Ernie Hudson als hinterhältiger Bürgermeister. Die übrigen Darsteller sind aus der untersten Statistenschublade hervorgekramt worden und sorgen höchstens für einige Kopfschüttler beim entnervten Zuschauer.

Alles in allem ist der Film also eine absolute Witznummer, mit null Spannung, Innovation oder Logik. Hier und da freut sich der Trashfan über unglaublich Anschlussfehler, insgesamt ist der Film aber auch als Lachgranate einfach zu schlecht.

Fazit: Armseliger Versuch einen Haifilm mit Elementen des Thrillers aufzupeppen. Selbst für Nu Image Verhältnisse eine schwache Leistung. Trotzdem hat es noch zu zwei weiteren Fortsetzungen gereicht.

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