Anne-Marie ist nicht nur Französin, sondern auch Nacktmodell. Dafür wird sie im puritanischen England zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Ihre Strafe soll sie im Haus der mysteriösen Mrs. Wakehurst absitzen, die ein privates Gefängnis leitet. Dort stehen sadistische Foltern und Mord auf der Tagesordnung…
Pete Walkers Exploiter ist ein deprimierender Film über den britischen Strafvollzug. Zwar sollte man nicht alles so ernst nehmen, was sich Drehbuchautor David McGillivray ausgedacht hat, doch immerhin bietet „Das Haus der Peitschen“ genügend Schockmaterial, um Zartbesaiteten so richtig in den Magen zu treten. Die Grundidee des Plots findet man später noch einmal in Filmen wie „Human Experiments“ und „Hellhole“, und sie stellt den Einstieg zu den vielen Women-behind-Bars-Movies dar. Die Handlung pendelt nicht ungeschickt zwischen Krimi und Grusel hin und her, wobei die Horrorelemente nicht unbedingt klassisches Repertoire berühren. In der deutschen Fassung, die neben einigen Kürzungen bei der Handlung auch eine miserable Synchronisation zu bieten hat, verkommt „Das Haus der Peitschen“ eher zu einem billigen Sleaze-Vertreter, bei dem die durchaus vorhandenen kritischen Untertöne des Originals völlig verschwinden. Mit Barbara Markham, Patrick Barr, Anne Michelle, Penny Irving u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin