Review

Long Weekend
(Sunfilm) 

Der aktuelle Film des australischen Regisseurs Jamie Blanks (Storm Warnings) stellt ein Remake des gleichnamigen Originals von Regisseur Colin Egglestons aus dem Jahre 1977 dar.
Das Paar Peter und Carla möchte ein idyllisches Wochenende an einem abgelegenen Strand verbringen, um die Beziehung ein wenig aufzufrischen. Das Verhalten der Beiden in der wilden Natur jedoch ist ein überhebliches, großspurig-respektloses gegenüber der Umwelt. Plötzlich verdichten sich mysteriöse Anzeichen, dass eine unbestimmte Macht sich wehrt. Als man auf die Leichen einer Camperfamilie trifft, versucht das Paar zu flüchten, muss aber bemerken, dass dies nicht mehr so einfach ist, wie gedacht.
Das zwei  Personen Stück wird beeindruckend von den Darstellern James Caviezel (Deja Vu, Die Passion Christi) und Claudia Karvan (Star Wars Episode III, Farscape) getragen. Genau hier liegt auch die große Stärke des Filmes, denn durch die konzentrierte Präsenz der beiden Protagonisten im Kontext zur ursprünglichen, rauen Natur wird die Spannung schon durch diesen Kontrast latent durch die gesamte Lauflänge beibehalten. Regisseur Jamie Blanks (Storm Warnings, Düstere Legenden) zeigt auch in seinem neuen Film Long Weekend ein Paar, welches sich gegen einen übermächtigen Gegner behaupten muss. Leider fällt es hier diesmal nicht so absolut brachial und niederschmetternd aus wie in Storm Warnings, dafür beweist er ein unglaubliches Gespür dafür, die Schönheit der australischen Landschaft sowohl beeindruckend als auch beängstigend darzustellen.
Die DVD aus dem Hause Sunfilm bietet neben einem hervorragenden Bild und Ton noch folgende Extras: neben einem Audiokommentar gibt es noch ein Making of/ Production Diary, den Trailer und eine Programmshow.
Long Weekend ist ein spannender Ökothriller, der den Zuschauer mit einer latent vorhandenen kaum merklichen Bedrohung konfrontiert, und mit fortschreitender Lauflänge den Spannungsbogen weiter aufbaut. Leider gelingt es dem Film im direkten Vergleich mit dem Original nicht, neue Momente einzufügen, so dass es quasi eine 1:1 Kopie der 1977er Variante ist. So bleibt der Film zwar ein Thriller, der den Zuschauer permanent in einer unbehaglichen Stimmung belässt, aber trotzdem nicht lang anhaltend zu fesseln vermag.  

CFS

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