Hollywood. Jake Scully, ein arbeitsloser Schauspieler, erhält die Möglichkeit, in der Villa eines Bekannten zu übernachten. Dort wird er Zeuge des brutalen Mordes an einer Nachbarin, den er durch ein Fernrohr beobachtet. Die Polizei kauft Jake natürlich die Geschichte mit dem unbekannten Fremden nicht ab, und so gerät er selbst unter Verdacht. Bei seiner Suche nach dem Täter lernt er die Pornodarstellerin Holly kennen, die ihn irgendwie an die Tote erinnert…
Inhaltlich ist „Der Tod kommt zweimal“ ein interessantes und intelligentes Spiel mit den Versatzstücken des Genres und den Erfahrungen/Erwartungen des Zuschauers. Technisch gesehen, zitiert sich aber Brian de Palma nur noch selbst, was wie im Falle der Verfolgung im Einkaufszentrum zur Ermüdung führt. Lediglich der virtuose Einsatz der Musik bei derartig langen, dialogfreien Szenen zeugt von der weiterhin starken Tendenz des Regisseurs, es seinem berühmten Vorbild Alfred Hitchcock gleichzutun. Von diesem hat er auch das voyeuristische Grundthema entliehen („Das Fenster zum Hof“, USA 1954). Die Übersetzung des Originaltitels bringt den erfahrenen Zuschauer schon relativ früh auf die Spur des eigentlichen Täters. Die deutsche Fassung ist um ca. 49 Sekunden geschnitten worden. Mit Craig Wesson, Melanie Griffith, Greeg Henry, Deborah Shelton u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin