8
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 28.10.2010 In seiner traditionellen Anlehnung an die Science Fiction-Filme der 70er Jahre hat "Moon" neben seinen zahlreichen Sympathiewerten - das geringe Budget und der verhältnismäßig edle Look sowie ein Sam Rockwell, der entgegen aller Unkenrufe diesen Film ganz alleine zu tragen imstande ist - vor allem einen Alleinstellungsbonus zu verbuchen, denn Vergleichswerte sind nur wenige gegeben. Packende Mono- und Dialoge, hervorragende Stimmung und das erschreckende Einfangen der Einsamkeit machen das Kammerspiel auf dem Mond zu einem Must See. *weitere Informationen: siehe Profil
8
Minimalistische Ansätze in Filmen gefallen mir immer besonders gut, da man umso mehr in die Tiefe gehen muss. ***SPOILER*** Trotz der Frage warum Gerty Sam hilft gefiel mir die Gesamtstimmung und Umsetzung, vor allem die schauspielerische Leistung. Ich denke die Kritik am Film, dass viel zu schnell aufgelöst wird ob es sich um Halluzinationen handelt, falsch angesetzt. Die Hallus sollten meiner Meinung nach nur die ersten Symptome des 3-jahrigen Verfallsdatums der Klone sein (denn sie wurden alle schwer krank). Hauptaugenmerk liegt meiner Meinung nach also auf der Reaktion der Klone aufeinander und der Frage nach weiteren Umständen. Am Schluss sieht man doch noch einiges klarer.
7
So sehr mit der Ansatz eines minimalistischen Science-Fiction-Filmes auch gefallen hat, fand ich Moon doch eher enttäuschend. Viel zu früh wird die Frage, ob die Erlebnisse des Protagonisten nur Produkte seines Gehirnes sind geklärt, worauf der Spannungsbogen rapide abfällt und ein paar Logiklöcher stecken in der Story auch. Durch den ausgezeichneten Hauptdarsteller und gute Regie und Atmosphäre schafft es der Film dennoch zu unterhalten, bleibt jedoch deutlich unter seinen Möglichkeiten. 7/10