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Science Fiction Filme, die nicht Wert auf hirnlose Action legen, sind leider zur einer wahren Seltenheit geworden. Große Erwartungen bildeten sich also in mir, als ich hörte, dass „Moon“ nicht in diese Kerbe schlägt.

Und diese wurden auch größtenteils erfühlt. Ohne große Effekthascherei wird hier eine spannende Geschichte erzählt. Man ist einfach gefesselt, wenn man sieht, wie die beiden Hauptfiguren dem Rätsel langsam näher kommen. Oft bekommt man dann auch einige Wendungen präsentiert, die wirklich überraschen können. Ein großes Mitgefühl entwickelt sich dann auch für die beiden Charaktere, wenn sie sich zum Beispiel versuchen damit abzufinden, dass sie bloß Klone sind. Ein weiteres großes Plus sind hier die moralischen Fragen, die aufgeworfen werden und über die man mal wirklich nachdenken kann. Genau das hat mir in letzter Zeit bei den neueren Science Fiction Beiträgen etwas gefehlt.

Etwas für die Augen wird einem auch geboten. Die Kulissen sind einfach mächtig und mit viel Liebe zum Detail gemacht worden. Das meiste davon dürfte wohl auch handgemacht sein. Die Station, der Mond, die Fahrzeuge, aber auch der Roboter sind einfach toll anzusehen.

Sam Rockwell leistet hier eine Einmannshow ab, bei der man sich über keine einzige Sekunde zu beschweren braucht. Er kommt bestens damit zurecht eine Doppelrolle zu spielen. Der Rest hat viel zu kurze Auftritte, um wirklich eine Meinung zu bilden. Einzig Kevin Spacey kann als Stimme von Gerty noch zeigen, was er drauf hat.

Fazit: Wer mal wieder ein Film sehen möchte, der ohne viel Bumbum auskommt, der ist hier genau richtig.

8/10

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